Text dt. - Haupteintrag. - Die Hauptaufsätze erläutern Grundfragen des Sammelns, des Portraits und der Darstellung von Geschichte in der Photographie. 45 Essays von 30 Autorinnen und Autoren diskutieren einzelne Photographien und Werkgruppen der Ausstellung. Außerdem werden die beteiligten Dresdner Sammlungen vorgestellt. - Die Einzelbeiträge sind zum großen Teil in PhotoLit noch nicht erfasst. - „Im imaginären Museum von nahezu 30 Photographiesammlungen Dresdens spiegeln sich nationale wie internationale Geschichte und Bildgeschichte. Der opulent bebilderte Katalog zur Ausstellung des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, »Mensch! Photographien aus Dresdner Sammlungen«, zeigt einen Querschnitt durch diese Bestände. - In den Themengruppen Körper – Zeiten – Identitäten reicht das Spektrum von Bildnissen bis zu reportagehaften Fixierungen menschlicher Aktivität im Raum, von der Dokumentation bis zur konzeptionellen Kunst, von den Anfängen bis zur Gegenwart. - Die drei Hauptaufsätze von Manuel Frey/Ulrike Hübner-Grötzsch (Dresden), Timm Starl (Wien) und Cornelia Brink (Freiburg i.Br.), diskutieren Grundfragen der Photogeschichtsschreibung – des Sammelns, des Porträts und der Darstellung von Geschichte. Mehr als 40 kleine Essays von über 30 Autorinnen und Autoren fokussieren aus wechselnden Perspektiven eine Vielzahl motivischer und mediengeschichtlicher Fragestellungen. - So wird ausschnitthaft und mit vielen erstmals publizierten Photographien ganz unterschiedlicher Stilistik, Funktion und Realitätsgrad eine Bildgeschichte des Individuums und seiner medienspezifischen Konstruktion im Industriezeitalter entworfen.“ (Verlagstext).
Museumsverband Baden-Württemberg e. V. c/o Stadtmuseum Esslingen
2004
Zeitschriftenbeitrag
0945-0327
Nahezu textgleich veröffentlicht auch unter dem Titel „Kontinuitäten und Brüche in den Sammlungen der Deutschen Fotothek“ in: Peter Vodosek, Wolfgang Schmitz (Hg.): Bibliotheken, Bücher und andere Medien in der Zeit des Kalten Krieges, Wiesbaden 2005 (= Wolfenbütteler Schriften zur Geschichte des Buchwesens Bd. 40), S. 173-196.
Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde; Band 37.
Leipzig
Leipziger Universitätsverlag
2012
492 S.
Buch; Zeitschriftenbeiträge
1439-782X; 978-3-86583-616-8
Text. dt. - „Die organisierte Arbeiterbewegung der Weimarer Republik entdeckte für die Propagierung ihrer gesellschaftspolitischen Ziele die Fotografie. In Konkurrenz zur sich etablierenden bürgerlichen Bildpolitik entstanden so am Beginn der Medienmoderne Dokumente eines nichtbürgerlichen Umgangs und Einsatzes von Bildern in der Öffentlichkeit. Der vorliegende Band präsentiert die Vorträge einer vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) in Kooperation mit der Deutschen Fotothek im Jahr 2010 ausgerichteten Tagung. Sie ist hervorgegangen aus dem DFG-Projekt „Das Auge des Arbeiters“, das seit Februar 2009 am ISGV durchgeführt wird. Hier werden die Entwicklungsbedingungen dieser proletarischen Amateurfotografie in ihrer Verbindung zur popularen Kultur ebenso untersucht wie ihre Funktionalisierung für die Propaganda. Als Zeugnisse der Arbeiterbewegung erfuhren sie nach 1945 eine Historisierung, die im Rahmen des DFG-Projekts ebenfalls erforscht wird. Die Beiträge behandeln aus verschiedenen Blickwinkeln die historische Aussagekraft dieser Bildproduktion, deren Ästhetik angesichts der spätmodernen Bildkultur neu zu erfassen ist.“ (Klappentext). - Vgl. www.arbeiterfotografie-sachsen.de.