Text dt., engl. - „Wenn es um "Kunst mit Fotografie" geht, gehören Anna und Bernhard Blume zu den herausragenden Vertretern des Genres. Sie gehören unbestritten zu den Pionieren der inszenierten Fotografie. Dennoch gilt das Werk der beiden 70-jährigen Künstler immer noch als Geheimtipp. Dies mag an der Komplexität der Werke liegen, in denen sich vielerlei Einflüsse und Ideen zu vollkommen originellen Fotosequenzen verbinden. Der Katalog zu einer retrospektiven Ausstellung bietet nicht nur einen Überblick über das gemeinsame Werk von Anna und Bernhard Blume, sondern auch zahlreiche Essays, die Entstehung und Hintergrund der Werke eingängig und aus verschiedenen Sichtweisen beleuchten. Im Vorwort des Bandes schreiben Dorothea Strauss und Kurt Wettengl: "Im Zentrum der Fotoarbeiten von Anna und Bernhard Blume stehen immer die beiden Künstler selbst als Protagonisten, die sich in scheinbar absurden und gleichwohl alltäglichen Situationen inszenieren. Dabei erscheinen ihre Fotoserien ebenso zeitlos wie aktuell: Im Hinblick auf die kritisch-humorvolle Dekonstruktion bürgelicher und künstlerischer Ideale stehen sie den Impulsen des Dadaismus nahe und besitzen vollumfänglich deren Subversivität. Gleichzeitig erweisen sich die Serien als höchst feinsinnige, wohldurchdachte Überlegungen zu zentralen künstlerischen und philosophischen Fragestellungen unserer Zeit wie z.B. das künstlerische Ringen um eine authentische Sprache ... Mit der Deformation, Dekonstruktion und Übertreibung der Wirklichkeit gelingt den beiden Künstlern eine Steigerung und Erweiterung der Realität ins Imaginäre." (Linemanns Buchh. Stuttgart 02.2008). - Nur Kurztitelaufnahme 02.2008.