Text dt., engl. - Nachtaufnahmen/ Night views. - Vgl. Buchbesprechung in Photonews (Hamburg), 14. Jg., Nr. 9, Sept. 2002, S. 21; Buchbesprechung “Schwellen der Sichtbarkeit” von Marie Röbl, in: Fotogeschichte, Heft 89, 2003, S. 61-62.
Ausstellungskatalog, Vitoria-Gasteiz, Artium, Centro-Museo Vasco de Arte Contemporáneo, 29.10.2003-25.01.2004; Madrid, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia (MNCARS), 24.02.-31.05.2004.
Text dt. - Von Konrad Adenauer bis Jackie Onassis, als sie noch Jackie Kennedy hieß, so ließe sich die Spannweite des Themenfelds von Max Scheler beschreiben, der einer der bedeutendsten Bildjournalisten der alten Bundesrepublik war. Max Scheler war der Sohn des gleichnamigen deutschen Philosophen. Früh wurde er von Herbert List gefördert und zum Photographen ausgebildet. Bereits 1952 wurde er zum Junior Mitglied bei Magnum berufen. Er arbeitete zunächst als freier Bildjournalist von Rom aus für alle großen Zeitschrift von der Picture Press und Paris Match bis zur Münchner Illustrierten. Mit Thomas Hoepker, Robert Lebeck und Stefan Moses gehörte er seit 1959 zu den Mitarbeitern des Stern. Unser Buch versammelt in 160 Bildern die Höhepunkte der bildjournalistischen Tätigkeit Max Schelers. Seine Deutschlandreportage, seine frühen Reisen nach China und die anhaltende Faszination, die von der Politik und den Lebensumständen in Asien ausgehen. Immer ist es sein grundsätzliches humanes Interesse, ein Interesse an den Lebensumständen des Menschen, ob im Krieg oder im Frieden, ob bei Festlichkeiten oder im Alltag, das die Photographien von Max Scheler motiviert, bestimmt und erfüllt. (Frölich & Kaufmann, 12.2009).
Text dt. - „Die stillen, fast monochromen Fotoarbeiten der neuen Serie Winterwald von Emanuel Raab zeigen den Formenreichtum eines Naturraumes, der sich erst im winterlichen Erscheinungsbild offenbart. Die Reduktion der Darstellung verstärkt die Konzentration auf die ästhetische Konstruktion der Bildelemente, die bis zur Abstraktion geraten. Ein Gewirr aus wild wuchernden Ästen und Zweigen fügt sich zu einem Muster, das sich wie Haargeflecht oder Spinnweben über die dahinter liegende Waldlandschaft spannt. Die feingliedrigen Linien verbinden sich wie eine filigrane Zeichnung zur detailreichen Oberflächenstruktur, das Chaos fügt sich nach längerem Hinschauen zur Ordnung. Bei aller Sachlichkeit dringt in den subtil komponierten Waldbildern eine romantisch geprägte Auffassung von Natur durch. Indem die fotografische Gestaltung malerischen Prämissen folgt, wird die Natur als geheimnisreicher Ort beschrieben und der Wald zur beseelten Landschaft transformiert.“ (Pressemitteilung).