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Ostfildern
Hatje Cantz
2008
10 Postkarten
Album
„Der Fotograf Frank Kunert baut seinen Ideen sprichwörtlich ein Haus, indem er sie in kleinen Modellkulissen inszeniert. Mit stellenweise unfassbarer Akribie werden Details so lange ausgearbeitet und in Szene gesetzt, bis alles täuschend echt aussieht. Die dann entstehenden Fotografien sind jedoch keineswegs nur Abbilder originalgetreuer Nachbauten der Realität. Im Gegenteil. Frank Kunert bricht mit ihr - feinsinnig und hintergründig.“ (Frölich & Kaufmann, 10.2009). - Nur Kurztitelaufnahme 10.2009.
Ostfildern
Hatje Cantz
2008
72 S.
geb.
28 Abb., davon 21 Farbabb.
Buch
978-3-7757-2132-5
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Text dt., engl. - „Ein mehrstöckiges Mietshaus. An den Balkonbrüstungen Teppiche, ein einsamer Blumenkasten. Ein vertrauter Anblick. Erst auf den zweiten Blick sieht man, dass etwas nicht stimmt. Balkontüren führen ins Leere. Balkone haben keine Zugänge. Der Fotograf Kunert hat keinen architektonischen Skandal aufgedeckt. Mit Balkon ist eine seiner Arbeiten, mit denen er feinsinnig und hintergründig unsere Wahrnehmung ad absurdum führt, vertraute Erzählzusammenhänge auf den Kopf und Wirklichkeit in Frage stellt. Kunerts Miniaturen geben Gedanken- und Wortspielereien dreidimensionale Gestalt und machen sie dadurch begreifbar. In den Modellkulissen, die in Kleinstarbeit gefertigt und schließlich im Studio fotografiert werden, denkt und baut er gegen unsere abgenutzten Begriffs- und Vorstellungswelten an.“ (Frölich & Kaufmann, 10.2009). - Nur Kurztitelaufnahme 10.2009.
Hatje Cantz Verlag
72 S.
31 Abb.
Buch
978-3-7757-3583-4
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Text dt. - „In den Photographien von Frank Kunert (*1963) geht es seltsam zu: Der für ein »Menu à deux« gedeckte Tisch etwa ist so geschickt um die Ecke gebaut, dass keiner den anderen sehen muss, dafür aber jeder auf seinen eigenen Fernseher blicken kann. Oder der Schreibtisch hat ein eingebautes Bett für den ersehnten Büroschlaf. Und die Außentoilette liegt weiter draußen als im Notfall erhofft, nämlich auf dem Mond. Bilder dieser Art erschafft der Modellbauer und Photograph in wochenlanger Kleinarbeit, um so den grotesken Auswüchsen des zivilisierten Lebens ebenso komisch und erheiternd wie tiefgründig Ausdruck zu verleihen. Die Ambivalenz zwischen Tragik und Humor reizt den Künstler immer wieder aufs Neue und durchzieht seine surreal anmutenden Bildwelten in unerschöpflicher Vielfalt. Melancholie und schräger Witz liegen in diesem Wunderland der Absurditäten nah beieinander – überraschend und zum Nachdenken anregend.“ (DGPh Intern 10.2013).
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