Vogt, Christian
Ausstellungskatalog, Basel, Schweizerisches Architekturmuseum, 2006.
Basel
2006
64 S.
geb.
32 Farbphotographien, 3 sw-Polaroids
Katalog
Text dt., engl. - „Nachdem von Christian Vogt längere Zeit keine eigenständigen Veröffentlichungen erschienen sind, meldet er sich nun mit einem Katalog (zur Ausstellung im Schweizerischen Architekturmuseum) zurück, der vier seiner neueren konzeptionellen Serien zeigt. Vogt setzt mit dem fotografierten Raum auseinander: Mit drei Polaroids zeigt er wie sich ein Bild für den Betrachter ändert, wenn er um den geschichtlichen Kontext weiß, konkret zeigt er den Saal eines Gasthauses, in dem Lenin 1916 eine Rede hielt, er zeigt das Wohnzimmer in der letzten Wohnung Paul Klees und einen Raum der Wohnung, die Erich Fromm in seinen letzten Lebensjahren bewohnte. In der zweiten Serie nimmt Vogts Kamera die Perspektive von Zugreisenden ein. Da er von einem ruhenden Punkt aus fotografiert, entsteht ein ganz neuer Blick auf die Landschaft, die hier eben nicht "vorbeifliegt". In den "Garagenbildern" werden Räume zu Flächen. Die Garage sind zweifarbig gestrichen und die Linie zwischen zwei Farbtönen werden bei Vogt zur Horizontlinie. Dadurch kann der Betrachter die Bilder zwischen Raum und Fläche changieren lassen. Diese Serie wurde durch die späten Stillleben Giorgio Morandis angeregt. Die abschließende Serie des Bandes zeigt Naturfotografien ohne Horizont und ohne Farbigkeit. Hier scheint es nur Vordergrund zu geben und durch die Fehlen der Farbe lassen sich die Pflanzen auch nicht geographisch einordnen. Es wird deutlich, dass was wir sehen ganz erheblich von Kontexten bestimmt wird.“ (Buchh. Lindemann Stuttgart, 08.2006). - Nur Kurztitelaufnahme 08.2006.