London
272 p.
hb.
262 color photographs
Text engl. - „Im Frühjahr 2006 war Stephan Kaluza mit einem Team von Helfern entlang der Themse unterwegs und hat - wie bereitsbei seinem Rhein-Projekt - in regelmäßigen Abständen das gegenüberliegende Ufer fotografiert. Bei dieser Unternehmung sind insgesamt 30 000 Einzelbilder entstanden, aus denen sich die beiden Flussufer zusammensetzen lassen. Die signifikantesten Orte und Plätze entlang der Themse werden hier in größeren zusammenhängenden Abschnitten gezeigt, so dass beim Betrachten tatsächlich eine Vorstellung om Leben am Fluss, mit und auf dem Fluss entsteht. Sehr eindrucksvoll ist dabei auch die Wandlung von der idyllischen, englischen Flusslandschaft hin zur wichtigen Wasserstraße. Dieser Weg führt auch mitten hinein nach London, entlang der eindrucksvollen Silhouette der Stadt, die mit ihrer grandiosen Mischung aus historischen Bauten und moderner Architektur beeindruckt. In dieser visuellen Reise entlang der Themse wird auch der eklatante Unterschied zwischen der Weltstadt London und dem beschaulichen, ländlichen England auf faszinierende Weise augenfällig. Auf jeder Doppelseite des Buches ist eine zusammenhängende Bildstrecke von 92 Zentimetern Breite und 9 Zentimetern Höhe zu betrachten, die Ausklappseiten bringen ganzseitige Ausschnitte markanter Stationen, dann im Format von 160 x 28 Zentimetern. Auf diese Weise wird zunächst das Nordufer der
Themse von der Quelle bis zur Mündung gezeigt, entlang des Südufers geht es dann wieder zurück. Es ist - auch in Zeiten digitaler Fototechnik - unglaublich schwierig und aufwändig, ein Flussufer mit solcher Präzision und Konsequenz im Bild festzuhalten, wie es Kaluza bei seinem Themse-Projekt gemacht hat, denn an vielen Stellen ist das Ufer nur schwer oder gar nicht zugänglich. Abschnitte, an denen das Ufer, von dem aus fotografiert wurde, direkt bebaut ist, sind in dem Band ebenfalls zu sehen, denn nur dadurch wird der tatsächliche Charakter der Flusslandschaft wirklich vermittelt. Die Detailfülle
der Aufnahmen fasziniert beim Betrachten und führt dazu, dass man sich in die einzelnen Landschaften und Städte einzufühlen beginnt.“ (Buchh. Lindemann Stuttgart, 06.2009). - Nur Kurztitelaufnahme 06.2009.