Erstauflage 1980. - Evelyn Richter hat zwar die den größten Anteil der Bilder dieses Bandes photographiert, wird jedoch als Bildredakteurin des Buches bezeichnet (S.4).
Text dt. - Enthält Biographien. - „Ein Fotoalbum zu besitzen war bereits um 1900 verbreitet. In ihm fanden sich die Familien aus bürgerlichen Kreisen zu einem großen Gesellschaftspanorama zusammen. »Vielleicht waren die Photographien in den Alben unserer Väter und Großväter ehrlicher: die erkennbare Kulisse, die Künstlichkeit der Pose, der Komposition, des Arrangements war humaner als der Schnappschuss«, schrieb Heinrich Böll 1964, denn im Wort Schnappschuss seien zwei Gewaltverben vereint, »schießen und zuschnappen«. Hier schaut der Betrachter in rund 500 Gesichter, aufgenommen in einem Zeitraum von 100 Jahren. »Das Paradoxe an der Suche nach dem gültigen Menschenbild mit den Mitteln der Fotografie ist die Gewissheit, dass erst aus der zeitlichen Distanz das Eigentliche sichtbar wird« (Christoph Stölzl). Insofern ist der Fotoband ein Ausflug in unsere Historie, in ihrer Chronologie erfahrbar gemacht und qualitativ hochwertig reproduziert. Mit Bibliografie, Kurzbiografien der Fotografen, Namensregister.“ (Kat. Frölich & Kaufmann, Berlin 02.2014).
Text dt., engl. - "Photography Calling!" zeigt photographische Arbeiten von dreißig Künstlerinnen und Künstlern, unter anderen von Robert Adams, Diane Arbus, Lee Friedlander, John Gossage, Boris Mikhailov, Elisabeth Neudörfl und Winogrand. Die ganz Großen der Photographie stehen bewusst jüngeren Künstlern gegenüber. Auf diese Weise treten Unterschiede und unerwartete Verwandtschaften deutlich hervor. Mit dieser wohlüberlegten Mischung eröffnet "Photography Calling!" einen Disput über das Dokumentarische in der Photographie – über verschiedene Zeiten und Stilrichtungen hinweg. (DGPh Intern Nov. 2011).
Text dt., engl. - Ausgezeichnet mit dem deutschen Fotobuchpreis 2013 in Silber. - „Wie fand unter den autoritären Bedingungen der DDR eine freie künstlerische Fotografie ihren Ausdruck? Und wie hat sich diese über die Jahrzehnte hinweg verändert? Als Ergebnis einer intensiven Forschungsarbeit entstand die erste umfassende Ausstellung mit der dazugehörigen Publikation zur künstlerischen Fotografie in der DDR. Anhand der 33 ausgewählten Autoren wird deutlich, dass es trotz zahlreicher Behinderungen eine freie künstlerische Fotografie gab, die den Zustand der Gesellschaft kritisch reflektierte. Die ausgewählten Positionen vermitteln die wichtigsten Entwicklungsstränge der künstlerischen Fotografie in der DDR: Montage und Experiment, Dokumentarismus und Sozialreportage sowie die junge Fotografie der 1980er-Jahre.“ (www.amazon.de, 11.2012).