Ausstellungskatalog “Zeitgenossen. August Sander und die Kunstszene der 20er Jahre im Rheinland”, Köln, Josef-Haubrich-Kunsthalle, 19.05.-30.07.2000; Kiel, Kunsthalle, 17.09.-21.11.2000.
Text dt. - "Mit dieser Ausstellung scheint sich ein Paradigmenwechsel in der deutschen Kunstgeschichtsschreibung des 20. Jhdts. anzubahnen", schreibt Ludger Derenthal. Tatsächlich besticht das Sander-Projekt der Kölner SK-Stiftung durch einen interdisziplinären Ansatz, der zukunftsweisend ist. [Text at Schaden.com:] - Vgl. Rezension von Timm Starl, in: Fotogeschichte, vol. 21 (2001), Heft 79, S. 58-59.
Text dt. - „Das fotografische Bild als Möglichkeit, eine künstlerische Vision ebenso präzise und kreativ zu realisieren wie in Malerei oder Zeichnung: Das war das lebenslange Ziel Heinrich Kühns, einer zentralen Gründergestalt der internationalen Kunstfotografie um 1900. Gemeinsam mit Alfred Stieglitz und anderen Freunden machte er das stilisierte Lichtbild zu einem Teil des von den Sezessionisten angestrebten Gesamtkunstwerks. Wichtigstes Instrument dafür war der von Kühn perfektionierte Gummidruck, der durch die freie Wahl von Papier und Pigment eher einer Grafik glich als einer konventionellen Fotografie. Damit ließen sich die Helligkeitskontraste gezielt Kühns Bildvorstellungen anpassen und die als »unkünstlerisch« abgelehnte Bildschärfe nach Belieben auflösen. Gegen 1910 reduzierte Kühn den romantischen Kosmos des Piktorialismus, bis fast abstrakte Kompositionen von zeitloser Ausgewogenheit entstanden.“ (Frölich & Kaufmann, Berlin 02.2013). - Nur Kurztitelaufnahme 02.2013.