Text fr., engl. - Publiée avec le concours du Centre national du livre, de la Fondation d’enterprise Neuflize Vie pour la photographie contemporaine, du laboratoire de recherches sur le cultures anglophones université Diderot/ Institut universitaire de France et de Ryerson University à Toronto. - Nebeneintrag.
Text dt., engl., fr. - „Unser Bild von Afrika ist zu großen Teilen von Klischees geprägt. Wir kennen die Bilder von Armut und Krieg, von Kindern mit Wasserbäuchen oder die bisweilen von postkolonialer Romantik verbrämten Aufnahmen von Elefanten am Wasserloch. - Die Dortmunder Fotografin Marie Köhler wollte ein anderes Bild von Afrika zeigen – ein Bild ohne Klischee, ohne projizierte Romantik, ohne Augenwischerei. Köhler reiste dafür in das Operndorf von Christoph Schlingensief in Burkina Faso und versuchte, die Kinder für das Fotografieren zu begeistern. Sie greift die Vorstellung von Christoph Schlingensief auf, der das Operndorf als Veranstaltungs- und Lernort für eine afrikanische Kultur verstanden wissen wollte. - Das Buch versammelt eine Auswahl der insgesamt 15.000 Bilder, die während des Projektes entstanden. Sie erzählen eine Geschichte, die von den Menschen und vor allem den Kindern handelt. Die Fotografien der Kinder zeigen einen unverstellten und gerade deshalb beeindruckenden Blick auf den Alltag der Bewohner. Sie erzählen von Gemeinschaft, Freud und Leid, Wohl und Wehe. Die Aufnahmen sind mal erschreckend, dann wieder komisch, sie stimmen nachdenklich und lassen einen sogleich laut auflachen. Sie alle aber nehmen den Betrachter mit auf eine emotionale und faszinierende Reise in ein unbekanntes Afrika.“ (http://www.machdireinbild.com/bildbaende/ 03.2016).
Text dt., engl. - „Afrika ist mehr als ein Kontinent, mehr als die Summe seiner Staaten und Bewohner. Vor allem aber ist Afrika mehr als das Bild, das die westliche Welt vom „schwarzen Kontinent“ hat. - Mit diesem Leitgedanken veranstaltete die Künstlerin und Fotografien Marie Köhler im Februar 2013 in Christoph Schlingensiefs Operndorf in Burkina Faso einen Fotoworkshop mit über 200 Kindern und Jugendlichen. Durch die Möglichkeit, sich durch Kunst ausdrücken zu können, sollte für die Kinder ein Raum geschaffen werden frei von Konventionen, Regeln und Ungleichheit. Eine Auswahl der entstandenen Bilder erschien nach Köhlers Rückkehr als umfangreicher Bildband in unserem Verlag. - Dank zahlreicher Förderer konnte Marie Köhler ihr Projekt 2014 in Ruanda fortsetzen, wo sie an unterschiedlichen Orten Workshops für weitere 150 Kinder und Jugendliche veranstaltete. Die faszinierendsten der über 30.000 Bilder zeigt nun der der zweite Band von Mach dir ein Bild. - In der Zusammenschau laden die Bücher dazu ein, sich ein eigenes, unverstelltes Bild von Afrika, seinen Staaten und Bewohnern zu machen – ohne Klischees und durch die unverstellten Augen der Kinder.“ (http://www.amazon.de/Mach-dir-ein-Bild-Ruanda/dp/3862064255/ref=la_B00IP056TC_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1459417936&sr=1-1 03.2016).
Text dt. - „Der Nachlass verzeichnet Tausende von Glasplatten, mehr als 20.000 Kollodiumplatten, Hunderte alter Albuminpapierabzüge und zahlreiche Alben – das photographische Familienunternehmen Braun & Cie war eines der weitaus produktivsten und erfolgreichsten im Europa des 19. Jahrhunderts. Als ausgebildeter Zeichner arbeitete Adolphe Braun (1812–1877) zunächst für die elsässische Textilindustrie, bevor er sich 1854 der Photographie zuwandte. Schon ein Jahr später gelang ihm auf der Pariser Weltausstellung der Durchbruch mit einer mehr als 300 Photographien umfassenden Serie von Blumenstillleben. Die weit verbreiteten Aufnahmen dienten Textilgestaltern als Vorlagen und waren auch bei Dekorationsmalern und Zeichnern beliebt. Ab 1860 photographierten er und seine über 40 Mitarbeiter mit großformatigen Kameras die alpinen Landschaften und Städte der Schweiz – Gustave Courbet verwendete die Aufnahmen gelegentlich als Vorlagen für Gemälde. Neben Tierstudien, Architektur- und Landschaftsdarstellungen konzentrierte sich Braun zunehmend auf die Reproduktion von Kunstwerken; drei Jahrzehnte lang war er der erste offizielle Photograph des Louvre“. (DGPh Intern, Aktuelle Bücher 2017).