Text dt., engl. - „Jim Rakete ist einer der renommiertesten Porträtfotografen Deutschlands. Wer einmal eine seiner eindrucksvollen Schwarzweißaufnahmen gesehen hat, wird diese so schnell nicht vergessen. Schauspieler, Musiker, Regisseure, Maler, Sportler und Politiker hat Jim Rakete fotografiert. Meist arbeitet er in Berlin und oft mit einer Linhof-Großformatkamera. Diese erzwingt lange Belichtungszeiten von 1/8 Sekunden oder mehr. Außerdem wählt der Fotograf für seine Porträts ein Objektiv, das nur eine sehr geringe Tiefenschärfe zulässt und er belichtet immer nur eine einzige Platte. Unter diesen Voraussetzungen entstehen ganz besondere Porträts, weil der Porträtierte und der Fotograf höchst konzentriert arbeiten müssen, denn schließlich wird wegen der relativ langen Belichtungszeit auch von der Person vor der Kamera verlangt, in dem Moment, in dem sich der Verschluss öffnet und wieder schließt, ganz bei der Sache zu sein. Die Konzentration auf den Menschen vor der Kamera wird schließlich auch deutlich im Bild sichtbar, weil der Hintergrund meist in Unschärfe verschwimmt und nur zu ahnen ist. Außerdem werden die Aufnahmen sehr natürlich und erhalten (ähnlich wie bei Daguerreotypien) durch den kleinen Tiefenschärfebereich eine angenehme Dynamik. Bis auf wenige Ausnahmen stammen die Fotografien aus den Jahren 2006 und 2007 und versammeln viele Persönlichkeiten, die uns in dieser Zeit irgendwie berührt oder bewegt haben. Aber natürlich treffen wir auch alte Bekannte (zum Beispiel aus Jim Raketes erstem Porträtband) wieder.“(Buchh. Lindemann Stuttgart 01.2008). - Nur Kurztitelaufnahme 02.2008.