Stuke films people on the street, mainly from behind or in the act of rushing past — absorbed in thoughts they are captured on film. The looks of the portrayed, however, reveal a peculiar moment of concentration just as if they were aware of the possibility to encounter others and to escape urban isolation. The majority of the portrayed, whose specific looks, gestures and postures Katja Stuke carefully chose, are modern self-conscious women who simultaneously reflect a fugitive moment of pride. In her book, “Könnte sein”, Stuke arranges a selection of these real moments next to scenes from films and video games. the combination of real and fictional screenshots blurs not only the boundaries between reality and fiction but also the distinction between photography and film. The screen-like structure of the binding takes the film-photography realtion further. The prominent bar code on the cover recalls the central theme of the 96-page book: categorisation and surveillance. The sometimes surprising, sometimes complementary arrangement of the approximately 80 colour photographs is accompanied by a collection of writings by Katja Stuke herself and by a text by German film director and author Christoph Hochhäusler. Katja Stuke (1968) lives in Duesseldorf, Germany, where, since 10 years, together with Oliver Siebert she produces the independent photo magazine “Frau Böhm”. “Könnte sein” is her first publication with Kodoji Press, www.kodoji.com. (Publisher’s text). Stuke filmt Menschen auf der Straße, oft von hinten und im Vorübereilen – völlig in Gedanken versunken rauschen sie an ihrem Sucher vorbei. Den Blicken der Portraitierten aber wohnt ein seltsamer Moment der Konzentration inne, als wären gerade sie sich dieser Möglichkeit des Begegnens, der Gelegenheit der städtischen Isolation zu entfliehen, vollauf bewusst. Zumeist sind es Frauen und aus ihren Blicken, Gesten und ihrer Haltung, die Katja Stuke minutiös ausgewählt hat, spricht ein städtisches Selbstbewusstsein, ein flüchtiger Augenblick des Stolzes auch. - In ihrem Buch „Könnte sein“ kombiniert sie diese realen Momente mit Szenen aus Filmen und Videospielen. Sowohl von ihrem eigenen als auch von dem fiktiven Material verwendet sie ausgewählte Screenshots. Dadurch verschwimmen die Grenzen von Fiktion und Wirklichkeit ebenso wie die Trennung von Fotografie und Film. Schon der Einband verweist durch seine leinwandartige Struktur auf Elemente des Films. Der ISBN-Strichcode – prominent auf dem Cover – bildet den Link zu Katalogisierung und Überwachung, zentrale Punkte des Buches. Im Verlauf der ca. 80 Farbfotografien stößt man immer wieder auf Bildkombinationen, die zugleich überraschen und sich ergänzen. Ein umfangreicher Text von Christoph Hochhäusler und Textsammlungen von Katja Stuke unterstützen die Bilder, erweitern das Visuelle ohne erklärend sein zu wollen. (Verlagstext).