„Die Landschaften der Insel Rügen ergründet Volkmar Herre mit der Camera Obscura. Seine Themen sind "Kreidegebirge am Meer", "Bodden, Kliffs und Steine", Maler der Vorzeit" und "Waldung als Wildnis". Durch die Aufnahmetechnik der Camera obscura ensteht ein romantisierender, leicht märchenhafter Charakter der Bilder Die Konturen werden sacht gebrochen und die Fotografien dadurch zu Kompositionen, deren Wirkung der der Malerei ähnlich ist.“ Kat. Lindemanns Fotobücher, 1. Nachtrag zu Kat. 25, Stuttgart, Frühjahr 1999. - Nur Kurztitelaufnahme 05.1999.
Text dt. - „Seit Jahren gehört Volkmar Herre zu den Fotografen, die sich besonders virtuos der Technik der Camera obscura bedienen. Aus seinem Werk, das überwiegend auf den Inseln Rügen und Vilm entstanden ist, hat er hier 32 besonders ausdrucksstarke Aufnahmen ausgewählt und in einem edel gestalteten Band präsentiert, gedruckt auf bestem, leicht getöntem Papier, das die Weichheit der Camera-obscura-Fotos unterstreicht, in klassisch-moderner Buchgestaltung. Mit Bäumen und Steinen hat Herre zwei Motivgebiete gewählt, die in der Scharzweißfotografie einen ganz besonderen Reiz entfalten. Hier sind es vor allem die Formen und die Oberflächenstruktur. Damit diese vollständig zur Wirkung kommen, fotografiert er überwiegend bei diffusem Licht. Bei seinen Baumporträts meint an unwillkürlich, weibliche Formen präsentiert zu bekommen.“ (Buchh. Lindemann Stuttgart, 02.2007).
12 großformatige Camera-Obscura-Aufnahmen in Duoton,
Kalender
Volkmar Herre versteht es, die Faszination der Lochkamera-Fotografie auf immer neue Weise zu zeigen. Sein Kalender für das Jahr 2010 führt auf die Inseln Rügen und Vilm. Dort sind Landschaftsfotografien und Naturstudien entstanden, die dank der langen Belichtungszeiten, welche die Lochkamerafotografie verlangt, eine geradezu meditative Ruhe ausstrahlen. Tatsächlich wirken die Aufnahmen so, als ob die Felsen, Steine und Gräser, das Wasser und der meist bedeckte Himmel aus dem Dunkel heraus leuchten. Die kaum merkliche Unschärfe der Camera-Obscura-Fotografie überzieht die Formen mit einer magischen Harmonie. Volkmar Herre beschreibt diese Faszination der Lochkamera-Fotografie so: "Lasse ich den durch ein winziges Loch auf photosensorisches Material einwirkenden Lichtstrahlen Zeit, bis in Minuten, manchmal in Stunden die richtige Belichtung erreicht ist, werden lichtschwache Abbilder unzähliger Augenblicke übereinander geschichtet, miteinander verwoben, letztlich in einem irrealen Bild fixiert. Diese Bilder haben eine besondere Aura: Sie sind durchdrungen von Stille und magischer Fremde." (n. Buchh. Lindemann Stuttgart 10.2009). - Nur Kurztitelaufnahme 10.2009.