PhotoLit - data bank on photographic literature

Text engl. - This book was published on the occasion of the Hasselblad Prize 2000. Incl. biography, exhibition checklist, bibliography. Distrib. Scalo Verlag, Zürich et al. - [Text at Schaden.com:] "The eroticism of imperfection" charakterisiert Boris Groys in seinem Essay die intelligenten Bildstrategien des ukrainischen Großmeisters. Der Katalog des Hasselblad-Winners 2000 überrascht mit feinfühlig-elegischen Tanzszenen aus dem Frühwerk.

Text dt., engl. - Vgl. Buchbesprechung in: Photonews (Hamburg), Nr. 10, 2003, S. 17. - Private Freuden, lastende Langeweile, öffentlicher Zerfall.

BM shot this b&w photo sequence at his father’s birthplace in the south of the Ukraine, in 1986. There is a lake nearby, into which effluents from a nearby factory are discharged in an untreated state. Believing the water to have healing power, people in this area enjoy going for a swim as the most natural thing. All year round, families gather on the shore, and lookers-on might be reminded of a Russian Baden-Baden. Mikhailov has documented this scene and has, in designing the books himself, used special paper and unusual binding materials. (Book advertising text).

Text dt., engl. - „Verdienter Hasselblad-Award-Winner 2000 ist der ukrainische Provokateur, der seit Jahren unsere Sehweisen und Denkstrategien unterläuft. [Text at Schaden.com:].

Mikhailov began work on these images in 1984 when the old Soviet Union was still a reality. BM took pictures of everyday life in his native Kharkov, glued them on the back pages of someone’s unfinished dissertation and scribbled text around the images. Quotations from a variety of sources including philosophy, literature, science and things Mikhailov heard on the street or at home are combined with the artist’s sometimes cryptic but often humorous reflections on life, photography and the world in general. Purposely cheap printing done in his toilet-darkroom makes the images appear old, and combined with M.’s reflections on earlier Soviet photographers this offers a surprisingly original insight into the history of Soviet photography. This unusual artist’s book is a seductive invitation to reflect on the state of contemporary life which from M.’s very personal perspective prompts the reader to watch, discover, think and smile. (Publisher’s text).

Kontakt: edicoes@serralves.pt.

Text engl.

Text engl. - This work received the Kraszna-Krausz Book Award 2000.

Text engl., fr., russ. - Other editions: First published 2006. - „Die Serie aus den 1960er und 1970er Jahren zeigt Bilder, die jeweils das Resultat zweier übereinander gelegter Dias sind. Sie zeigen eine Doppelwelt mit Szenen aus dem Alltag in der Sowjetunion - surreale Stadtlandschaften, Bilder nackter Schönheiten. Irritierend, fremdartig und vergangen spielen sie mit verschiedenen Realitätsebenen. Es sind dies Aufnahmen, deren Veröffentlichung in der kommunistischen Ära Restriktionen zum Opfer fielen. Die 52 Farbabbildungen werden auf separaten Bildtafeln in einer speziell entworfenen Mappe mit Schuber präsentiert, sie machen den Band zu einem einzigartigen Sammelobjekt.“ (DGPh Intern 02.2007).

Text dt. - Andrej Krementschouk, 1973 in Gorky in Russland geboren, lebt seit 1999 in Deutschland und ist Mitglied der Agentur "Ostkreuz". Seine erste eigenständige Veröffentlichung führt in das Land seiner Kindheit und Jugend und vermittelt mit intensiven und beinahe poetischen Bildern die Realität kleinstädtischen Lebens in Russland und das zutiefst melancholische Lebensgefühl, das damit verbunden ist. Kein geringerer als Boris Mikhailov schreibt im Vorwort des Buches. "No Direction Home" hat eine machtvolle und tiefgründige Botschaft, die uns einen neuen Namen in der Fotografie ankündigt. Nur wenige mir bekannte Künstler haben sie so entschieden und überzeugend vertreten können." Krementschouk, der unter anderem bei Ute Mahler studiert hat, fügt malerische Landschaftsfotografien, Porträts, Straßenszenen und Aufnahmen von Innenräumen zu einer großen, durchkomponierten Erzählung zusammen. Obwohl diese ohne jedes Wort auskommt, werden darin der langsame Verfall einer Lebenswelt, die tiefe Religiosität des Landes und die melancholische Grundstimmung, der alles unterworfen scheint, sicht- und spürbar. Die aufsehenerregende Arbeit ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem "Deutschen Fotobuchpreis 2010". Selten ist in den letzten Jahren das Werk eines Neulings so enthusiastisch aufgenommen worden. "Der Anfang von Andrejs kreativem Weg ist gemacht", schreibt Boris Mikhailov, "ich bin sehr gespannt, wohin er führt." (Buchh. Lindemann Stuttgart, 01.2010). - Nur Kurztitelaufnahme 01.2010.

Text engl. - „Boris Mikhailov, einer der wichtigsten Künstler der ehemaligen Sowjetunion, beschäftigt sich in seinen Fotografien mit den Auswirkungen des Untergangs der UdSSR auf die dort lebenden Menschen. David Teboul, französischer Filmemacher, vermittelt in diesem Band ein sehr persönliches Bild des ukrainischen Künstlers. - eit über dreißig Jahren widmet sich der Künstler Boris Mikhailov (*1938) dem Individuum im öffentlichen Raum und den menschlichen Schick-salen, die der Fall der ehemaligen Sowjetunion mit sich brachte. In teilweise verstörenden Porträts schildert er den Alltag und die Lebensumstände der Menschen. Der Pariser Filmemacher David Teboul beendete im Jahr 2010 eine umfassende Dokumentation über den Künstler. Aus dem reichen Filmmaterial wählte er Filmstills aus, die den Mittelteil des Buches füllen. Raffiniert aneinandergesetzt, erzeugen die einzelnen Motive beim Blättern den Eindruck eines filmischen Ablaufs. Einblick in Werk, Biographie und Lebensumstände eines Künstlers in der Sowjetunion wie auch in der Zeit nach dem Umbruch gibt ein ausführliches Interview zwischen Teboul und Mikhailov. Ergänzt wird es durch ein Vorwort des Kritikers Nicolas Bourriaud und einen Essay von François Prodromidès, der sich mit dem Blick Tebouls auf Mikhailovs Schaffen befasst. Der vorliegende Band rückt das berührende und oft melancholisch wirkende Œuvre dieses heute international erfolgreichen Künstlers in den Fokus. Gleichzeitig entsteht durch die speziell für dieses Buch komponierten Bilder ein neues Kunstwerk ganz eigener Natur.“ (Verlgstext).

Text dt. - Other edition: Parallel engl. ed. London: Phaidon Press Ltd. 2001. - „55 Schlüsselarbeiten mit ausführlichen Bildtexten.“ (S. 128).

Text dt. - Nur Kurztitelaufnahme 03.2013.

Faksimile des originalphotographischen Künstlerbuchs von 1995 mit vorder- und rückseitig montierten 117 Photographien (Silbergelatine Baryt), teils sepiagetönt in unterschiedlichen Formaten. In "Fotomanie auf der Krim" arbeitet Boris Mikhailov mit Überblendungen von menschlichen Körpern und der karstigen, urgewaltigen üstenlandschaft der Halbinsel Krim. Die Protagonisten haben die Zeitgeschichte (in einer Hütte "prangt" im Hintergrund eine "Ikone" Lenins als Führer des Volkes) und den Raum der Gegenwart (Menschen in ihrer Freizeit am Strand) verlassen. In Formauflösung und Formfindung vollzieht der Künstler, mit zahlreichen Zitaten, die Geschichte der photographischen Bildproduktion im großen Bogen nach. (Buchh. W. König, Köln, 04.2013).