Text engl. Other ed.: First published by Robert Delpire, éditeur, Paris 1955. - „Bei seiner Durchguerung des afrikanischen Kontinents kam George Rodger 1949 im Sudan in die Dörfer der Nuba. Seine Foiografien dieses beinahe noch steinzeitlich lebenden Stammes und seiner Rituale waren nach ihrer Veröffentlichung schnell eine weltweite Sensation. U.a. wurde so Leni Riefenstahl auf die Nuba aufmerksam und drängte Rodger ihr den Weg zu ihnen zu weisen. Dieser weigerte sich jedoch beharrlich, den Aufenthaltsort der Nuba preiszugeben. Deshalb blieben seine Bilder lange Zeit die einzigen Aufnahmen des Stammes und sie sind wegen ihrer Natürlichkeit auch die dokumentarisch eindrucksvollsten geblieben.“ (Kat. Lindemanns Fotobücher, 1. Nachtrag zu Kat. 25, Stuttgart, Frühjahr 1999). - „Das zuerst 1955 in Frankreich erschienene Buch gehört zu den klassischen Fotobüchern über Schwarzafrika“ (Buchh. König, Köln, 2006). - Nur Kurztitelaufnahme 05.2006.
Text engl. - Magnum-Mitbegründer George Rodger gilt als einer der herausragenden Fotojournalisten des 20. Jahrhunderts. Begonnen hat seine Karriere in London, wo er für "Life" und die "Picture Post" über die deutschen Bombenangriffe berichtete. Der Krieg lies ihn nicht mehr los und er blieb Kriegsberichterstatter für "Life", war mit den alliierten Truppen in Afrika, Italien und landete mit der britischen Armee am D-Day in der Normandie. Ab 1948 begann eine seiner erstaunlichsten nternehmungen: Er reiste von Kapstadt auf dem Landweg nach Kairo. Dank dieser Reise wurde er der erste Fotograf, der im Südsudan auf den Stamm der Nuba stieß. Afrika blieb der Mittelpunkt seiner Arbeit, dazu kamen aber bis zum Ende der 1950er Jahre Reportagen über Asien, die USA und die westindischen Inseln. Rodgers Schwarzweißfotografie war immer dem Menschen zugwandt. Den Bildern ist eine durchaus aufklärerische Absicht anzumerken, es sind klassiche Dokumentarfotos auf allerhöchstem fotografischen Niveau. - Nur Kurztitelaufnahme 07.2007.