Text dt. - „Über dem Zauber der Fotografien des 19. Jahrhunderts liegt der Geist der Entdeckung. Die Welt wird plötzlich in ihrer Unermesslichkeit, ihren vielfältigen Kulturen und rätselhaften Erscheinungen leidenschaftlich erkundet. Die Bilder der kühnen Fotografen, die sie als Schätze aus fernen Orten mitbringen, lösen Erstaunen und Bewunderung aus. Bald verbinden sich mit dem triumphalen Aufstieg der Fotografie selbst gefundene, ästhetisch künstlerische Kategorien, die das Medium verändern. Dieses metaphorische Erwachen der Fotografie ist auch die Zeit der großen Dichtungen von Charles Baudelaire und Paul Verlaine, Arthur Rimbaud, Stéphane Mallarmé oder William Butler Yeats. Die Fotografie ist jetzt neben den Bildern der Maler und dem dichterischen Wort Teil der geheimnisvollen Schönheit.“ (Versandbuchhandel Frölich & Kaufmmann, 03.2007). - Vgl. Buchbesprechung unter www.timm-stark.at/fotokritik.htm (Text 8).

Text engl. Anm. mit Bibliographie. - Das Buch präsentiert Fotografien aus dem Zeitraum von 1860 bis 2006 der Sammlung F.C. Gundlach, aus der Sicht des Sammlers selbst, und macht damit die sich verändernde Zeitzeugenschaft des Mediums Fotografie sichtbar. Einen Schwerpunkt bilden Fotografien, die das Bild des Menschen im Medium seiner äußeren Erscheinung reflektieren, also von Moden, Posen, Mimik und Gestik. Die der Sammlung zugrunde gelegte Definition von Mode als Zeitgeist verlangt dabei zugleich eine Berücksichtung auch jener Fotografien, die nicht als Modefotografien im engeren Sinne zu interpretieren sind, jedoch Zeitzeugenschaft reflektieren. Darüber hinaus zeigt das Buch, wie F.C. Gundlach konstant sein Konzept veränderte, andere Schwerpunkte setzte und auf gesellschaftliche Veränderungen reagierte. Textbeiträge von Boris von Brauchitsch, Peter Brinkemper, Michael Diers, F.C. Gundlach, Ingo Taubhorn u.a. (Frölich & Kaufmann, Berlin, 07.2007).

Text dt. - Enthält Biographien.

Text dt., engl. in back. - Nebeneintrag.

Text engl. - „Despite our stereotypical ideas on photographic images as snapshots (slices of time), photography is fundamentally a time-based medium. The relationships between photography and time are manifold: time can be directly represented within the image, it can be its theme and philosophical horizon, but it can also represent the global framework in which photographic practices develop and change through time. It is the ambition of this book to bring together the various aspects of time in photography as well as of photography in time, and to illustrate them in a series of case studies that focus on seminal authors (e.g. Fox Talbot, Victor Burgin, Robert Morris) and genres (e.g. spirit photography, montage photobooks and tableau photography), with examples ranging from the very first photographic pictures to the most recent cross-medial uses of photography in and outside art. - Given the multifaceted dimensions of the notion of time, the book fosters an interdisciplinary approach, gathering essays by photohistorians as well as by authors with a critical or philosophical background. It foregrounds also reading methods of photography that are indebted to fields that have a great expertise in analyzing time such as narratology and literature. Written by international specialists for a non-specialist audience and displaying extraordinary breadth and erudition, this book reshapes our vision of photography in order to include many crucial yet overlooked aspects of time, culture and art.“ (Press text).

Text engl. - Nebeneintrag. - Nur Kurztitelaufnahme 01.2015.

Text dt.