Text dt. - Bibliographie, Index. - „Die Fürsten zu Wied galten im 19. Jahrhundert als begeisterte Anhänger es neuen Mediums Fotografie. Sie begannen, Fotografien zu sammeln und in Auftrag zu geben, und sie haben so eine eindrucksvolle, fotohistorisch und kulturgeschichtlich außerordentlch bedeutende Sammlung schaffen können, die jetzt erstmals zugänglich gemacht wurde.“ (Kat. Lindemanns Fotobücher, 1. Nachtrag zu Kat. 25, Stuttgart, Frühjahr 1999).
Text dt. - Die knapp 150 Jahre alten Aufnahmen von Leopold Ahrendts zählen zu den ersten und zugleich besten fotografischen Wiedergaben des vorgründerzeitlichen Berlin. Dieser Band präsentiert 41 Berliner Ansichten aus dem fotografischen Oeuvre von Leopold Ahrendts: Abbildungen des Gendarmenmarktes, des Boulevards Unter den Linden, des Brandenburger Tores, der Humboldt-Universität und anderer Orte der Berliner Mitte vermitteln dem Betrachter einen Eindruck der im Aufbruch befindlichen Residenzstadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zugleich sind sie Zeugnis künstlerischer Meisterschaft des Fotografen. - “Irgendwie leblos erscheint [...] das Berlin in [...] den Fotografien Leopold Arendts. Wie ein gut geschulter Vedutenmaler hat Arendts vornehmlich die Prachtarchitektur der Hohenzollernresidenz in Szene gesetzt und mit äußerster Sorgfalt dokumentiert - als gute Stube. Die Bauten und Skulpturen, die als warnende Beispiele preußischer Monumentalität in den jüngeren Debatten um Berlins Architektur so oft beschworen worden, hier sieht man sie im Zustand ihrer Selbstverständlichkeit.” (Nach Rez. in Süddeutsche Zeitung, 05.01.2002).