Francis Bacons aufwühlende Gemälde bilden innerhalb der Malerei des 20. Jahrhunderts eine eigenständige Kategorie, deren Vorbilder und Einflüsse kaum zu erkennen sind. Dass viele der Arbeiten von Fotografien inspiriert worden sind, zeigt Herausgeber Martin Harrison: Es waren Zeitungsbilder, Illustrationen aus medizinischen Nachschlagewerken, Fotografien (viele davon von John Deakin), Standbilder aus Filmen und Abbildungen aus Büchern, die als Ausgangspunkt für Bacons Gemälde gelten können. Oftmals, vor allem für seine berühmten Porträts, lies Bacon sich die Fotografien sogar speziell anfertigen. Für ihn, der von der Öffentlichkeit weitgehend abgeschottet gearbeitet hat, ersetzten die Fotografien und Reproduktionen auch die Realität, die er sich damit quasi in sein Studio holte. (Buchh. Lindemann Stuttgart, 07.2006). - Nur Kurztitelaufnahme 07.2006.