Text dt. - Gerhard Trumler zählt zu jenen Bildkünstlern, die es vermeintlch selbstverständlich zuwege bringen, das Innenleben, den Geist der Materie mit ihren Photographien sichtbar zu machen. Es ist die Poesie des Einfachen, die seine Photographien auszeichnet, denn Gerhard Trumler ist sparsam: Nie sind seine Bilder motivisch überbordend. Immer versteht er durch die Wahl des Bildausschnitts, durch die zielsichere Komposition etwas ganz Bestimmtes vor Augen zu führen, ohne in eine Betrachtungsweise zu zwingen. Das gilt vor allem für seine photographischen Arbeiten in schwarzweiß. Die vorliegende Monographie erscheint anläßlich einer Ausstellung des Kunsthistorischen Museums, Wien.
Ausstellungskatalog, Graz, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, 05.-06.1987; Linz, Neue Galerie der Stadt Linz/ Wolfgang Gurlitt Museum, 1988; Bonn, Rheinisches Landesmuseum, 1988; Frankfurt am Main, Frankfurter Kunstverein, 08.1987.
Graz
1987
s. p.
sc. in OSchU
Duplexabb.
Katalog
Text dt., Kuehns Text engl. - A fine series of photographs of once famous Hollywood actresses in old age.
Text dt. - Auch: Diss., Universität Graz. - „Rainer zählt zu den wichtigsten europäischen Künstlern, die sich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Weg zu einem neuen Bildbegriff im Spannungsfeld von Malerei, Fotografie und Performativem aufgemacht haben. Die Autorin berücksichtigt besonders vor dem Hintergrund von Rainers frühem Schaffen (bis Mitte der 70er-Jahre) erstmals in diesem Umfang und in dieser Detailkenntnis das fotografische Werk und verortet es überzeugend in seinen vielfältigen Bezügen zur Kunst- und Fotogeschichte, zur Medizin, speziell der Pathologie und Psychologie, aber auch zum Theater und zur Kulturgeschichte. Dabei setzt sie sich besonders im ersten Teil mit Bildmaterialien auseinander, die bislang unveröffentlicht sind und hier erstmals in ihrer Entstehung und Bedeutung untersucht werden. Die Arbeit basiert auf einer profunden Kenntnis der Forschungsliteratur. Zugleich tragen die Analysen mit wesentlichen neuen Erkenntnissen zum Verständnis der Kunst Rainers bei. Der zweite Teil, in dem eine kunst- und kunstgeschichtliche Kontextualisierung erfolgt, entfernt sich vom engeren medialen Horizont der Fotografie und fungiert demgemäß als ein sinnvolles Komplement.“.