Text dt. - Katalog zur umfangreichen Ausstellung im neuen Internationalen Haus der Fotografie in den Deichtorhallen in Hamburg. - Vgl. Ausstellungsbericht von Frank Keil Wässrig gerötet starrt es zurück in der Frankfurter Rundschau, Feuilleton, 06.11.2003, Nr. 259, Ausg. S/R/H/D, S. 17.
Auch in engl. Ausgabe erschienen: London: Tate 2003. [Text at Schaden.com:] Herausgeber Thomas Weski und Emma Dexter zeigen, was ist. Die Wahrheitsliebenden unter den großen Fotografen, versammelt in einem Band. Cruel and Tender vereint Arbeiten von über zwanzig Fotografinnen und Fotografen, die im Bereich der wirklichkeitsbeschreibenden Fotografie im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert stilbildend gearbeitet haben beziehungsweise arbeiten, in umfassenden Werkgruppen. Allesamt Künstler, die besonders stark an der Darstellung ungeschminkter Realität interessiert sind. Ihre Beiträge sind gekennzeichnet durch betont sachliche Fotografien, die aber bei genauerer Betrachtung deutlich persönliche Handschriften sowie ein ausgeprägtes Interesse am Aufnahmegegenstand erkennen lassen. Auf dieses Paradoxon von Distanz und Engagement weist auch der Buchtitel Cruel and Tender hin, der sich auf eine Bemerkung von Lincoln Kirstein bezieht, der die Arbeit des amerikanischen Fotografen Walker Evans treffend als "zärtliche Grausamkeit" (tender cruelty) charakterisiert hat.
Robert Frank selbst hat sich kaum zu seinem Werk geäußert - "just look at the pictures", pflegt er zu sagen, wenn er nach der Bedeutung einzelner Bilder gefragt wird. Dass sein Werk trotzdem heftig diskutiert wird, zeigen die Essays von Martin Gasser, Gilles Mora, James Guimond, Ian Jeffrey, Georg Seeßlen, Mirelle Thijsen, Thomas Hornickel und Urs Stahel. - Nur Kurztitelaufnahme 07.2006.
Text dt. - „Die Publikation präsentiert einen thematischen Querschnitt durch zwei herausragende französische Sammlungen historischer und zeitgenössischer Photographien von internationalen Künstlern.“ (DGPh Intern 07.2006). - „Bilder von 38 bekannten und zwei anonymen Fotografen. Ausführlichen Texte zu den Fotografen führen in deren Werk ein, vor allem mit Blick auf die Stellung der Personenfotografie (Porträtfotografie wäre zu kurz gegriffen). Sie informieren hervorragend über die verschiedenen Arbeitsweisen, über zeitgeschichtliche Hintergründe und künstlerische Absichten. In dem Band wird deutlich gemacht, dass bestimmte Strategien und Sichtweisen immer wieder aufgegriffen werden.“ (Buchh. Lindemann Stuttgart, 08.2006).
Text span, with summaries in catal., fr., engl., port. - The private Televisa Foundation is housed in Mexico, and based on Manuel Alvarez Bravo’s photo collection.