S. book review in Études photographiques (Paris), no. 14, janvier 2004, p. 158. - Veränderte dt. Ausgabe Spies, Werner & Decker-Heftler, Sylvaine de: Montblanc. Die Eroberung durch die Fotografie. Köln: Dumont 2003.
Ausstellungskatalog, Berlin, Museum für Fotografie, Kunstbibliothek, Alte Nationalgalerie, 13.12.2006-25.02.2007; Tübingen, Kunsthalle, 31.03.-10.06.2007.
Ostfildern
Hatje Cantz
2007
160 S.
geb. in OSchU
mit 83 ganzseitigen Farb-Abb.
Buch, Katalog
978-3-7757-1903-2; 3-7757-1903-2
Text dt. - „Über dem Zauber der Fotografien des 19. Jahrhunderts liegt der Geist der Entdeckung. Die Welt wird plötzlich in ihrer Unermesslichkeit, ihren vielfältigen Kulturen und rätselhaften Erscheinungen leidenschaftlich erkundet. Die Bilder der kühnen Fotografen, die sie als Schätze aus fernen Orten mitbringen, lösen Erstaunen und Bewunderung aus. Bald verbinden sich mit dem triumphalen Aufstieg der Fotografie selbst gefundene, ästhetisch künstlerische Kategorien, die das Medium verändern. Dieses metaphorische Erwachen der Fotografie ist auch die Zeit der großen Dichtungen von Charles Baudelaire und Paul Verlaine, Arthur Rimbaud, Stéphane Mallarmé oder William Butler Yeats. Die Fotografie ist jetzt neben den Bildern der Maler und dem dichterischen Wort Teil der geheimnisvollen Schönheit.“ (Versandbuchhandel Frölich & Kaufmmann, 03.2007). - Vgl. Buchbesprechung unter www.timm-stark.at/fotokritik.htm (Text 8).
Text engl. - „1856 startete der englische Fotograf Francis Frith seine erste von drei Reisen durch Ägypten, Palästina, Syrien und den Libanon und wurde damit zu einem gefeierten Fotopionier. Frith fotografierte die Exotik des Orients, die historischen Bauten, Ruinen und Landschaften. Ähnlich wie viele Landschaftsmaler bot er die Bilder in seiner Heimat und in Amerika in unterschiedlichen Formaten zum Verkauf an. Der Fotohistoriker Douglas R. Nickel stellt hier die Aufnahmen Friths in eine kulturhistorischen Kontext, er zeigt den Einfluss der Romantik auf Frith und dokumentiert dessen besonderes Interesse an den Landschaften der Bibel.“ (Buchh. Lindemann Stuttgart, 11.2012).
Text engl. - „Antiquity and Photography" untersucht den Einfluss der Fotografie auf die Archäologie im Zeitraum 1840 - 1880. In dieser Zeit wurde die Archäologie eine eigenständige wissenschaftliche Disziplin, die vom sprunghaften Anstieg der fotografischen Möglichkeiten zu Dokumentationszwecken profitieren konnte. Kulturhistorische und biografische Aufsätze beleuchten unterschiedliche Aspekte dieser Entwicklung und stellen frühe Fotografen vor, wie z.B. Girault de Prangey und James Stillman. Eine interessante Gegenüberstellung auf hohem kulturhistorischen Niveau, angereichert mit beeindruckendem frühen Fotomaterial.“ (Kat. Frölich & Kaufmann, 10.2009).