Text dt. - Vertrieb Schaden Verlag, Köln. - Vgl. Buchbesprechung in: Photonews (Hamburg), Nr. 10, 2003, S. 17. - „Matthias Leupolds System seiner szenischen Fotografien entwickelte sich Anfang der 80er Jahre in der DDR. Seine Bilderfindungen sorgten dort für Aufsehen, wurden mal in renommierten Publikationen gedruckt, dann wieder wurden seine Ausstellungen zensiert oder abgesagt. Neben der Inszenierung der inneren Bilder reflektiert er in umfangreichen Serien die Bildwelten unserer Kulturgeschichte, transponiert Cranachs Lucretia ins heute, übersetzt historische Aktfotografie in die Gegenwart und stellt die »realistische« Kunst der 50er in der DDR auf die Probe. Matthias Leupolds (Jahrgang 1959) studierte an der HBK Berlin und ist international auf Fotofestivals und Ausstellungen zu sehen.“ (Kat. Frölich & Kaufmannm, Berlin 04.2012).
Text dt. - Haupteintrag. - Die Hauptaufsätze erläutern Grundfragen des Sammelns, des Portraits und der Darstellung von Geschichte in der Photographie. 45 Essays von 30 Autorinnen und Autoren diskutieren einzelne Photographien und Werkgruppen der Ausstellung. Außerdem werden die beteiligten Dresdner Sammlungen vorgestellt. - Die Einzelbeiträge sind zum großen Teil in PhotoLit noch nicht erfasst. - „Im imaginären Museum von nahezu 30 Photographiesammlungen Dresdens spiegeln sich nationale wie internationale Geschichte und Bildgeschichte. Der opulent bebilderte Katalog zur Ausstellung des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, »Mensch! Photographien aus Dresdner Sammlungen«, zeigt einen Querschnitt durch diese Bestände. - In den Themengruppen Körper – Zeiten – Identitäten reicht das Spektrum von Bildnissen bis zu reportagehaften Fixierungen menschlicher Aktivität im Raum, von der Dokumentation bis zur konzeptionellen Kunst, von den Anfängen bis zur Gegenwart. - Die drei Hauptaufsätze von Manuel Frey/Ulrike Hübner-Grötzsch (Dresden), Timm Starl (Wien) und Cornelia Brink (Freiburg i.Br.), diskutieren Grundfragen der Photogeschichtsschreibung – des Sammelns, des Porträts und der Darstellung von Geschichte. Mehr als 40 kleine Essays von über 30 Autorinnen und Autoren fokussieren aus wechselnden Perspektiven eine Vielzahl motivischer und mediengeschichtlicher Fragestellungen. - So wird ausschnitthaft und mit vielen erstmals publizierten Photographien ganz unterschiedlicher Stilistik, Funktion und Realitätsgrad eine Bildgeschichte des Individuums und seiner medienspezifischen Konstruktion im Industriezeitalter entworfen.“ (Verlagstext).
Text dt., engl. - „Gestaltet von Severin Wucher. Die Monografie gibt einen Überblick über alle Werkgruppen des Künstlers. Bekannt wurde der Leipziger Fotograf Hans-Christian Schink (*1961 in Erfurt) mit seiner Serie Verkehrsprojekte Deutsche Einheit, in der er in über sieben Jahren entstandene Straßen- und Eisenbahnbauten in den neuen Bundesländern dokumentierte. Die Aufnahmen bezeugen die gewaltigen Eingriffe des Menschen in die Natur. Dieses Aufeinandertreffen von Zivilisation und Natur ist ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch fast alle Arbeiten von Hans-Christian Schink zieht: Seien es Telefonkabel, die mitten im scheinbar unberührten Dschungel Vietnams zum Vorschein kommen oder Strommasten und -leitungen, die sich durch die verschneiten Landschaften Niigatas ziehen. Auch wenn der Mensch als Verursacher dieser Eingriffe in den Aufnahmen nie direkt zu sehen ist, so ist er doch durch die von ihm geschaffenen Spuren allgegenwärtig. Schink wertet allerdings nicht und dokumentiert die Szenen als distanzierter Betrachter.“ (http://www.zvab.com/servlet/SearchResults?an=Schink%2C+Hans-Christian&n=100121503&sts=t; 16.01.2016).