Text dt., engl. - [Text at Schaden.com:] „Eine Wiederentdeckung aus dem Jahr 1994! James Welling, langjähriger Assistent von John Baldessari und Mr. New Abstractions himself, wurde vom Kunstmuseum Wolfsburg eingeladen, die "Volkswagenstadt" abzulichten. Die S/W-Aufnahmen bewegen sich zwischen Architekturfotografie, Stadtentwicklung, Industriefotografie, Automobilproduktion und der dunklen Vergangenheit des Ortes. J. W. burnt, trotz seines sachlichen und nüchternen Blickes auf die Dinge, oder vielleicht gerade deswegen.“
Text dt. (auch als engl. Ausgabe erschienen). - [Text at Schaden.com:] Peter Keetman (*1916 in Wuppertal) ist mit seinem Werk zweifellos neben Otto Steinert der wichtigste Repräsentant der Gruppe "fotoform", deren "subjektive Fotografie" in den frühen fünfziger Jahren die wohl bedeutendste fotografische Bewegung in Deutschland ist. Seine berufliche Ausbildung begann er 1937 in der Bayerischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen in München und schloss sie nach dem Krieg dort ab. Vielleicht noch wichtiger war jedoch seine Begegnung mit dem Fotografen Adolf Lazi. Peter Keetmans Werk besteht aus systematisch angelegten Bildserien, beispielsweise den bekannten Nahaufnahmen von Wasser- oder Öltropfen. Seine Sachaufnahmen, Architekturstudien und Lichtexperimente gehören zu den Inkunabeln der abstrahierenden Fotografie. Nicht minder richtungweisend ist die berühmte Fotoserie, für die Keetman 1953 eine Woche im Wolfsburger Volkswagenwerk verbrachte, um die Produktion des VW-Käfers in bestechend klaren, in ihrer Ausschnitthaftigkeit fast abstrakten Bildern festzuhalten. Die Serie gehört zu den Klassikern der deutschen Industriefotografie. Der überformatige Band zeigt diese Serie vollständig, die Fotoabzüge sind in Originalgröße reproduziert.