Kongressbericht des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Technischen Universität Dresden in Zusammenarbeit mit der Sektion Geschichte der Deutschen gesellschaft für Photographie, Dresden, Kulturrathaus, 12.-14.06.1998
Mit engl. und franz. Zusammenfassungen. - Die meisten Aufsätze des vorliegenden Bandes wurden auch im Doppelheft 68/69 der Zeitschrift “Fotogeschichte” veröffentlicht. - Mit zahlreichen Einzelbeiträgen, die in PhotoLit eingetragen sind.
[Text at Schaden.com:] Das Bonner-Lichtbild-Atelier Schafgans zählt zu den ältesten seiner Art in Deutschland. 150 Jahre Fotografie spiegeln sich im Schaffen einer einzigen Familie. Die Prominenz der Weimarer- und mehr noch der Bonner-Republik liegt im Hauptfokus des Ateliers, darüberhinaus zeigt es die Entwicklung in Architektur- und Landschaftsphotographie der letzten anderthalb Jahrhunderte. Eine kleine Geschichte der deutschen Fotografie im Rahmen eines einzelnen Photographie-Ateliers! - Vgl. Rez. „Erst kam die Chemie, dann Theodor Heuss. Alte Sachlichkeit: Eine Bonner Ausstellung über die Fotografenfamilie Schafgans“ von Michael gassmann, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.05.2004. - „Keine andere Familie prägt die Entwicklung der deutschen Fotografie, von ihren Anfängen bis hin zur Gegenwart, wie die das 1854 in Bonn gegründete Fotoatelier Schafgans: Das Unternehmen Schafgans ist eines der ältesten in direkter Nachfolge geführten Ateliers in Deutschland. Der fotografische Bestand umfasst die innovativen Reportagebilder eines Johannes Schafgans (1828-1905) bis hin zu den bekannten Portraits politischer Persönlichkeiten der Bonner Republik von Theo (1892-1976) und Hans Schafgans (geb. 1927).“ (Frölich & Kaufmann, 10.2009).
Text dt. - »Photographien führen wir nicht« - das war der Satz, den Erich Stenger oft zu hören bekam, als er 1906 begann, eine Sammlung aufzubauen, die gegen Ende seines Lebens zu den größten Europas zählte. Ungewöhnlich ist nicht nur, dass jemand zu einer Zeit begann, Fotografien zu sammeln, als das noch kaum jemand tat, ungewöhnlich ist auch die Vielfalt der Sammlung. Der Fotochemiker Stenger sammelte enzyklopädisch: von der Architektur- zur Zauberfotografie, fotografische Fachliteratur, Schmuck mit eingefassten Fotografien, Karikaturen oder aufwändig gestaltete Ehrenurkunden. Welche Idee dahinter stand und was es bedeutete, damals Fotografie zu sammeln, lassen seine 1945 verfassten Lebenserinnerungen erkennen, die nun mit Kommentaren versehen erstmals veröffentlicht werden. Erich Stenger wollte mit seiner Sammlung ein Museum der Fotografie errichten. Sein Vorhaben wird im Museum Ludwig Köln vorgestellt. (Versandbuchh. Frölich & Kaufmann, Berlin 07.2014).