Text dt. - Archäologie und Photographie gehoeren seit langem zusammen. Vom 19. Jahrhundert an ersetzte das Photo die aeltere Zeichnung. Wie man die Buecher zur Altertumskunde als solche benutzte und in den Bibliotheken der Institute und Museen aufbewahrte, so sammelte man die archaeologischen Photos als solche in den entsprechenden Phototheken. Die Geschichtlichkeit des Photos hat man erst zu beachten begonnen, als das kuenstlerische Photo neben Skulptur, Malerei, Zeichnung und Druck ein Sammelobjekt geworden ist. Die Berliner Antikensammlung hat heute einen Bestand von ca. 95 000 Negativen und ca. 80 000 Positiven, die nach der Wiedervereinigung in eine neue Ordnung gebracht wurden. Eine Auswahl von 248 besonders wichtigen, charakteristischen oder schoenen Abzuegen ist fuer ein Album zusammengestellt worden, das einem weiten Publikum einen ersten Einblick in die Schaetze dieser Photothek geben kann, und zwar gewissermassen in archaeologischen Schichten: Beispiele der 'Ortsphotographie', darunter Photos von den Grabungen des 19. Jahrhunderts in Olympia und Pergamon, oder Photodokumente zur Berliner Museumsgeschichte werden gezeigt, sowie Beispiele der archaeologischen 'Sachphotographie', die in einer Art 'imaginaerem Museum' einen Ueberblick ueber die Berliner Antikensammlung geben. Die 'Skulpturenphotographie' schliesslich mit der besonderen Rolle von Licht und Schatten bei der Wiedergabe der plastischen werke der Berliner Skulpturen ist der Entwicklung der kuenstlerischen Photographie des 20. Jahrhunderts am engsten verbunden. - Nur Kurztitelaufnahme 01.2004.