Originalausgabe Paris: Èditions Du Seuil 1991. - „Amerika mit den Augen Cartier-Bressons gesehen. Ihn interessierten die Menschen in den Straßen und Häusern der großen Städte, die unauffälligen und die lauten Äußerungen von Leben.“ (Kat. Lindemanns Fotobücher, 1. Nachtrag zu Kat. 25, Stuttgart, Frühjahr 1999).
Mit einer Liste von Kurzbiographien von “26 Journalisten und Journalistinnen, [die] 1997 wegen ihrer Meinung oder in Ausübung ihres Berufes getötet [wurden]”.
Text engl. - Inge Moraths erste Reise durch die USA folgte einer Linie, die ihr Reisegefährte Henri Cartier-Bresson mit einem roten Fettstift auf eine Karte gezeichnet hatte. „1960 reiste Morath von New York über Gettysburg, Memphis und Albuquerque nach Reno. Ziel war der Drehort von John Hustons Film "The Misfits - nicht gesellschaftsfähig", dessen Dreharbeiten ein Team von Magnum-Fotografen dokumentieren sollte. Morath fotografierte und führte Tagebuch, weil sie auch über die Reise selbst berichten wollte. Es war ihre erste USA-Reise und ihrer sensationellen Sprachbegabung hatte es Morath zu verdanken, dass ein journalistischer Erfolg daraus wurde. Für Morath sollte sie auch noch eine weit einschneidendere Bedeutung erlangen, lernte sie doch bei den DreharbeitenArthur Miller, ihren späteren Ehemann, kennen. "Road to Reno" ist Dokument und Zeitreise in einem. Das Amerika der 1960er Jahre wird aus der Sicht einer Europäerin lebendig, die neugierig und beeindruckt genug war, alles was ihr als typisch amerikanisch vorkam zu fotografieren und zu beschreiben.“ (Buchh. Lindemann Stuttgart 02.2007).