Text dt. - Wenn das Neue Museum im Jahre 2009 nach jahrzehntelangem Stand als Ruine und nach nun glücklich abgeschlossener, denkmalpflegerisch adäquater Instandsetzung wieder eröffnet ist, wird man die Erinnerung an einen bereits Geschichte gewordenen Zustand gern wachrufen. Die Jahrzehnte eines teilweise witterungsbedingten fortschreitenden Verfalls und Alterungsprozesses der Ruine waren auch Jahrzehnte der Bemühungen um die Sicherung dieses singulären Museumsgebäudes. Sichtbar wird das an Aufnahmen, die der Berliner Fotograf Andres Kilger um 1990 gemacht hat. Sein individueller Blick will nicht verklären und nicht nur dokumentieren, sondern spürt den Zufällen zwischen Alterung und Sanierung nach, dokumentiert die Bestrebungen, den Verfall aufzuhalten, zeigt die Poesie des Moments, ja geradezu einen Stillstand der Zeit. Aus der umfangreichen Dokumentation im traditionellen Schwarzweiß entsteht solchermaßen eine facettenreiche Bildfolge mit allen Zufällen und Besonderheiten des historischenMoments. - Andres Kilger ist nach Jahren freiberuflicher Arbeit seit dem Jahre 2000 Fotograf bei den Staatlichen Museen zu Berlin, Nationalgalerie. (Verlagstext).
Text dt. - Berlin war einst die Stadt mit der weltweit höchsten Kneipendichte. Nur am Tresen, im Dunst aus Bier und Tabak, konnte sich das unverwechselbare Berliner Wesen mit „Herz und Schnauze“ entwickeln. Viele Lokalitäten, deren nachgedunkelte Holzvertäfelungen und deckenhohe Rückbüffets noch aus der Kaiserzeit stammen, sind verschwunden, doch ein paar Relikte aus der Epoche der Destillen, Probierstuben und Groß-Restaurationen gibt es noch. Der Autor Clemens Füsers und die Photographin Gudrun Olthoff haben sich auf Spurensuche begeben und sechzehn originale und originelle Alt-Berliner Kneipen gefunden, die alle eine imposante Geschichte voller Kuriositäten aufweisen. (http://www.dgph.de/presse_news/aktuelle_buecher/aktuelle-b%C3%BCcher-im-dezember-2011).