“Bereits 1929 eröffneten Grete Stern und Ellen Auerbach in Berlin ein ‘Studio für Reklame und Portraitfotografie’. Zuvor hatten sie durch den Bauhaus-Fotografen Walter Peterhans die Fotografie entdeckt und gemeinsam eine Ausbildung absolviert. 1933 emigrierten die bei den Jüdinnen nach London und Palästina. In den letzten Jahren wurden den zwei faszinierenden Künstlerinnen, die beide über 90 Jahre alt sind, endlich wieder die verdiente Beachtung zuteil.” (Kat. Lindemanns Fotobücher, 1. Nachtrag zu Kat. 25, Stuttgart, Frühjahr 1999). - Nur Kurztitelaufnahme 05.1999.
mit 95 Duotone-Tafeln, 63 teils farbige Abbildungen
Buch
978-3-8296-0223-5; 3-8296-0223-5
Text dt. - Die Monographie, die eine Ausstellung in der Münchener Pinakothek begleitete, folgt den Stationen einer künstlerischen Entwicklung, der die Zeichen der Zeit im Positiven wie Negativen den Weg wiesen. Im Berlin der 20er Jahre studiert Ellen Auerbach zunächst Bildhauerei, bevor sie bei dem Bauhaus-Lehrer Walter Peterhans zur Photographin ausbilden lässt und 1929 ein eigenes Werbe- und Portraitstudio eröffnet: Das in Avantgardekreisen bald berühmte Atelier „ringl + pit“. 1933 bricht diese vielversprechende Karriere jäh ab. Die Erfahrungen von Emigration und Exil und die Begegnung mit der amerikanischen Photographie der 1940er und 50er Jahre lassen neue, heute weniger bekannte Werke entstehen, darunter auch Farbaufnahmen, Filme, Cartoons und literarische Arbeiten. (DGPH Intern 2.2007).