Köln
2010
184 S.
geb.
mit 153 Duoton-Fotos
Buch
Text dt. - „Der Magnum-Fotograf Ara Güler wurde 1928 in Istanbul geboren. Als Fotojournalist hat er weltweit und für alle
großen Zeitschriften gearbeitet, sei es Time-Life, Paris Match oder der Stern. Ganz wichtig war ihm dabei immer seine Heimatstadt und mit den Bildern aus Istanbul, die von 1940 bis in die 1980er Jahre hinein entstanden sind, ist ein Band erschienen, der Intention und Arbeitsweise Gülers besonders deutlich werden lässt. Ara Güler richtet den Blick vor allem auf das Leben der kleinen Leute, der Kutscher, Tagelöhner und Fischer. Er zeigt in seinen Istanbulbildern nicht nur den Glanz des kulturellen Zentrums, der Nahtstelle zwischen Europa und Asien, sondern auch die Siedlungen der einfachen
Bevölkerung, die Händler auf den Straßen, die kleinen, vollgestopften Läden, das Leben in den Gassen, den Cafes und
Kneipen, die Arbeit auf den Plätzen und in den Häfen, den Tanz der Derwische und die Andacht in den Moscheen. "Wenn ich die Hagia-Sophia fotografiere, ist für mich am wichtigsten der Mensch, der an ihr vorbeiläuft", so beschreibt Ara Güler selbst seine Fotografie, die den Menschen konsequent in den Mittelpunkt stellt. - Zusammen mit Essen und dem Ruhrgebiet und der ungarischen Stadt Pecs ist Istanbul 2010 eine der Europäischen Kulturhauptstädte. Ara Gülers Fotografien zeigen die Grundlagen, auf denen sich das moderne Istanbul entwickeln konnte. Der Literatur-Nobelpreisträger Orhan Pamuk drückt dies in seinem einleitenden Essay so aus: "Es ist das große Verdienst Ara Gülers, nicht nur meine eigenen visuellen Erinnerungen, sondern die von Millionen von Menschen in all ihrer Poetik und Vielfalt erfasst und aufbewahrt zu haben." (Buchh. Lindemann Stuttgart, 03.2010). - Nur Kurztitelaufnahme 03.2010.