Text dt. - Großformatige Broschüre mit für den “stern” erstellten Fotografien u.a. der Berliner APO-Zeit 1968 u.a.

40 Jahre nach 1968 kann man die Ereignisse jener Zeit nicht nur aus der gebührenden zeitlichen Distanz beurteilen, es beginnen auch die Erinnerungen zu verblassen und Mythen und Legenden - die in die eine oder die andere Richtung weisen - können Raum greifen. Das "Jubiläumsjahr" bietet so manchen Rückblick auf 1968 und auch einen Bildband, der das mutig gesetzte Ziel, das Jahr 1968 und seine Ereignisse in 200 Fotos lebendig werden zu lassen, verwirklicht. Aus mehr als 20 000 zeitgeschichtlichen Fotografien haben die beiden Autoren die Bilder des Bandes ausgewählt und vor allem darauf geachtet, dass diese über den reinen Nachrichtenwert hinaus auch die Stimmung eines Ereignisses wiedergeben. Nur in Ausnahmefällen wurde auf die ikonenhaften Fotografien zurückgegriffen, um zu vermeiden, dass ein Ereignis auf ein Bild reduziert wird. Berlin, Berkeley, Paris und Prag sind nur einige der Stationen, zu denen diese Bilderreise führt. Dabei bleibt die Auswahl keineswegs auf politische Ereignisse beschränkt, sondern bezieht auch das Kulturleben ein. Koenen und Veiel ist es auf bewundernswerte Weise gelungen, ein Vielzahl von Aspekten und Ereignissen, die mit 1968 verbunden werden, in diesem Buch zu beschreiben und mit aussagekräftigen Bildern zu belegen. (Buchh. Lindemann Stuttgar, 04.2008). - Nur Kurztitelaufnahme 04.2008.

Text fr. - „Un regard de photographe sur les manifestations de mai 1968 dans les rues de Paris, les usines et les universités, à l’occasion du 40ème anniversaire des événements. "J’ai vécu Mai 68 avec ma passion de regarder, d’espionner, d’être presque indiscret... J’ai toujours eu le reflex d’essayer de faire des bonnes photos, mais aussi de photographier les deux côtés du conflit : les manifestants et les CRS. Et j’ai vécu Mai 68, je l’ai vécu comme un observateur actif. Et c’était extraordinaire." Un livre document. (photographie.com, 2008-04-10). - Nur Kurztitelaufnahme 04.2008.

Text dt. - „Ruetz hat den Umbruch dieser Zeit fotografisch festgehalten und sich dabei stets für mehr interessiert als die revoltierenden Studenten im Hörsaal und auf der Straße. Das politische Beben und seine Folgen hat er nicht nur in seinen Zentren aufgezeichnet, sondern konsequent auch an der Peripherie: im Kiez, im Ostteil von Berlin, beim Bürger auf der Straße sowie in der Dritten Welt. Es sind die Blicke auf Situationen und in die Gesichter der Menschen, die »68« im Bild lebendig werden lassen. Ruetz hat die Stimmung eingefangen, den politischen, künstlerischen und geistigen Klimawechsel. Viele seine Bilder sind Ikonen und Teil unseres visuellen Gedächtnisses.“ (Frölich & Kaufmann, 10.2009). - Nur Kurztitelaufnahme 10.2009.