„Arbeiterfotografie“

Page 1 of 1, showing 2 record(s) out of 2 total
Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde; Band 37.
Leipzig
Leipziger Universitätsverlag
2012
492 S.
Buch; Zeitschriftenbeiträge
1439-782X; 978-3-86583-616-8
Text. dt. - „Die organisierte Arbeiterbewegung der Weimarer Republik entdeckte für die Propagierung ihrer gesellschaftspolitischen Ziele die Fotografie. In Konkurrenz zur sich etablierenden bürgerlichen Bildpolitik entstanden so am Beginn der Medienmoderne Dokumente eines nichtbürgerlichen Umgangs und Einsatzes von Bildern in der Öffentlichkeit. Der vorliegende Band präsentiert die Vorträge einer vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) in Kooperation mit der Deutschen Fotothek im Jahr 2010 ausgerichteten Tagung. Sie ist hervorgegangen aus dem DFG-Projekt „Das Auge des Arbeiters“, das seit Februar 2009 am ISGV durchgeführt wird. Hier werden die Entwicklungsbedingungen dieser proletarischen Amateurfotografie in ihrer Verbindung zur popularen Kultur ebenso untersucht wie ihre Funktionalisierung für die Propaganda. Als Zeugnisse der Arbeiterbewegung erfuhren sie nach 1945 eine Historisierung, die im Rahmen des DFG-Projekts ebenfalls erforscht wird. Die Beiträge behandeln aus verschiedenen Blickwinkeln die historische Aussagekraft dieser Bildproduktion, deren Ästhetik angesichts der spätmodernen Bildkultur neu zu erfassen ist.“ (Klappentext). - Vgl. www.arbeiterfotografie-sachsen.de.
Ausstellungskatalog, Zwickau, Max-Pechstein-Museum, 23.05.-03.08.2014.
Leipzig
Spector Books
440 S.
mit ca. 800 Abbildungen
Buch, Katalog
978-3-944669-44-1
@Amazon
Text dt. - „In Momentaufnahmen »von unten« belichtet die Ausstellung die Weimarer Republik. Sie lenkt den Blick auf bisher kaum wahrgenom-mene Akteure im Spannungsfeld zwischen privater Medienkultur und linker Propaganda: Arbeiter, Handwerker und Kleinbauern, die um 1930 ihre Lebenswelt fotografierten. Mit ihrem Alltag bildeten sie soziale wie politische Konflikte ab – und trugen damit zu deren agi-tatorischer Inszenierung in der Parteipresse bei. So erweisen sich die Amateuraufnahmen vom Beginn der Medienmoderne als Vorbo-ten sowohl der DDR-Fotokultur als auch der heutigen Bilderflut des Internets. In der Ausstellung treten die Arbeiterfotogra-fien in einen Dialog mit Malerei und Grafik der Neuen Sachlichkeit und des Kritischen Rea-lismus. Ein Mittler zwischen den Welten war der Betonbauer Albert Hennig (1907–1998). Er wagte 1932 am Dessauer Bauhaus den Sprung vom proletarischen Amateurfotogra-fen zum »Reklamemann«. Als Künstler zu ar-beiten, sollte ihm jedoch erst sehr viel später gelingen. Die Kunstsammlungen Zwickau be-wahren Hennigs ebenso umfangreichen wie außergewöhnlichen Nachlass – darunter über 400 erstmals katalogisierte Fotografien. Eine Auswahl ist in der Ausstellung zu sehen.“ (Ausstellungsflyer Zwickau 05.2014).
Page 1 of 1, showing 2 record(s) out of 2 total