Text engl. - „Diese hervorragende Publikation beschäftigt sich umfassend mit der Fotografie, die während der deutschen Teilung in den 1950er bis 1980er Jahren entstand. Dabei lassen sich tiefgreifende Parallelen, aber auch Unterschiede in West und Ost feststellen. Die Autorin stellt die deutsche Nachkriegsfotografie in den internationalen Kontext fotografischer Entwicklungen in der Sowjetunion, Amerika und Europa. Sie untersucht die spezifischen kulturellen Erfahrungen des Kalten Krieges und die Folgen der gegenläufigen Ideologien. Dabei werden die Entwicklungen nach dem Zweiten Weltkrieg zu der fotografischen Kultur der Weimarer Republik in Beziehung gesetzt. So entstehen neue Lesarten des Werks von Bernd und Hilla Becher, Karl Blossfeldt und August Sander, aber auch von international bisher weniger beachteten Künstlerinnen und Künstlern wie Karl Pawek, Evelyn Richter und Rudolf Schäfer. Das Ergebnis ist eine bahnbrechende, international beachtete Studie zur deutschen Fotografie in West und Ost!“ (Kat. Frölich & Kaufmann, Berlin 10.2016).
Text dt. - Other edition: Engl. ed. Nothing Personal ISBN 978-3-8365-6953-8. - „Als Nothing Personal, das gemeinsame Buchprojekt der Schulfreunde Richard Avedon und James Baldwin, 1964 erschien, stellte es die Fähigkeit und Bereitschaft des Publikums, Mehrdeutigkeiten und Widersprüche auszuhalten, auf eine zu harte Probe. Was wollten der renommierte Modephotograph und der gefeierte Autor mit diesem Werk bewirken, das unkommentiert und scheinbar wahllos Photos schwarzer und weißer, armer und reicher US-Amerikaner einander gegenüberstellte und mit Baldwins bitterbösem Text den gewalt- und rassismusaffinen Kern der amerikanischen Psyche freilegte? Bei seiner Veröffentlichung heftig kritisiert, gilt Nothing Personal heute als Meilenstein des modernen Photobuchs. Der vorliegende Nachdruck wird ergänzt durch ein 72-seitiges Begleitheft mit unveröffentlichten Photos Avedons, der Korrespondenz der beiden Freunde und einem Essay des Pulitzerpreisträgers Hilton Als. Das von dem legendären Artdirector Marvin Israel gestaltete Nothing Personal ist ein Triumph des Minimalismus. Das überdimensionierte Buch im eigenen Schuber sowie die markante Anordnung von Texten und Photos revolutionierten die Aufmachung und Verpackung von Photobüchern. Dieses Buch ist ein originalgetreuer Nachdruck des seit Jahrzehnten vergriffenen Orginals, hergestellt in Zusammenarbeit mit der Richard-Avedon-Stiftung.“ (DGPh Intern, Aktuelle Bücher 2017).