PhotoLit - data bank on photographic literature

Text dt. - Engl. Ausgabe: “Terra. Struggle of the landless”. Phaidon Press 1997. - Vgl. Buchbesprechnung in “50 Fotobücher ausgewählt von Karl Steinorth für Color Foto 1997. Sonderdruck für Freunde des Verfassers, Weihnachten 1997”.

Text fr. - Prix du Premier Livre Photo, Paris Audiovisuel - Kodak/Pathé. Maquette de Lélia Wanick Salgado. Photographies avec Leicas M & R. - Andere Ausgabe: New York: Pantheon 1986. Erw. dt. Ausgabe München: Knesebeck 2015.

Text engl. - New edition: London 1994.

Text dt. - Andere Ausgabe: 3. Aufl. 1993. Engl. Ausgabe: Workers. New York 1993. - Nur Kurztitelaufnahme 01.2001.

Text dt. - Kodak Fotobuchpreis 2000. - Nur Kurztitelaufnahme 07.2002.

Text dt. - Dt. Ausgabe: Frankfurt am Main: Zweitauseneins 1997.

Text dt. - Mit beiliegendem Textheft. - Nur Kurztitelaufnahme 07.2002.

Text dt.

Text engl.

Text port.

Text engl. - Salgado’s first book. Beautifully reproduced in gravure. Scarce, especally in cloth. An incredible collection. - Other editions: French first edition: Paris; Contrejour 1986. Dt. Neuausgabe: München: Knesebeck 2015.

Text span.

Text fr. - „Selection de 136 cliches du celebre photographe bresilien qui n'a de cesse dans son travail que de ''livrer un portrait du monde qui parle de la voix la plus rare qu'il soit, cette voix qui dit des choses que nous voudrions pourtant ignorer'' (Salman Rushdie). Chacune des photographies ici presente temoigne de l'action de l'homme sur son milieu naturel ou, au rebours, de l'adaptation de ce dernier aux donnees d'un environnement en mutation. Qu'il s'agisse de la vie simple et rude des paysans d'Amerique latine ou des Indiens d'Amazonie, de la condition des orpailleurs de la Serra Pelada, du proletariat urbain issu d'un exode rural massif, de la difficile survie des populations d'Afrique menacees par la guerre et decimees par la famine, jusqu'a cette nature originelle et intacte que donnent a decouvrir ses recents travaux, le photographe affirme avec force son souci d'informer et d'inciter a la prise de conscience. Ayant explore tous les continents, et revenant sur son enfance dans un entretien exclusif avec le Bresilien Joaquim Marcal de Andrade, Sebastiao Salgado evoque en effet son propre rapport au territoire : Il y a une chose tres importante pour moi et qui, parfois, n'est pas bien comprise : c'est la question de la dimension de mes projets, le vaste territoire qu'ils couvrent.C'est parce que je viens d'un pays qui est grand comme l'Europe. Je m'y suis habitue... Si l'on va de Paris en Russie, c'est comme d'aller du Minas Gerais jusqu'a Paulo, c'est un peu comme d'aller de ma ville jusqu'a Bahia. Ces grandes dimensions je les connais depuis que je suis tout enfant." (

Text dt. - „1986 erschien in Paris der erste Band mit Fotografien von Sebastiao Salgado. Der Band gewann zahlreiche Fotopreise und wurde zu einer der bedeutendsten Fotobuchpublikationen der achtziger Jahre. Salgado reiste für diesen Band zurück in das, was auch nach langen Jahren des Exils in Frankreich immer noch seine Heimat war, nach der er sich sehr sehnte: nach Südamerika. Er bereiste das Land sieben Jahre und fotografierte vor allem die Nachfahren der ursprünglichen Einwohner des Landes, die zumeist rechtlos und arm in den einfachen ländlichen Gebieten wohnen. Die Bilder ihres beschwerlichen Lebens, aber auch ihres Glaubens und des Mystizismus´, der das Land beherrscht, fängt Salgado in meisterhaft verdichteten Kompostitionen ein. Der Band war Jahrzehnte lang nicht lieferbar und erscheint nun erstmals auf Deutsch mit einem neuen Vorwort des Verlegers Claude Nori zur Neuauflage sowie den damals entstandenen Texten von Salgado selbst.“ (Buchh. Lindemann Stuttgart 08.2015).

Text dt. - „Sebastiao Salgado widmet sich in seinem jüngsten Projekt der Welt des Kaffees. In Asien, Afrika, Mittel- und Stüdamerika bereiste er Kaffeeplantagen, um das Leben der Pflücker und ihre Arbeit bei Aussaat, Ernte und Weiterverarbeitung zu dokumentieren. Dabei besuchte er vor allem auch Plantagen, auf denen Kaffee fair und sozialverträglich produziert wird. Ein ungewöhnlicher Blickwinkel auf die Produktion eines der populärsten Getränke, von dessen Entstehung wir so wenig wissen.“ (Buchh. Lindemann Stuttgart 08.2015).

Text dt. - „Seit 40 Jahren dokumentiert der Brasilianer auf allen Kontinenten den Wandel der Welt. Er war Zeuge von internationalen Konflikten, Kriegen und ihren Folgen, von Hungersnöten, Vertreibung und Leid. Salgado wäre selbst seelisch an dieser Aufgabe fast zugrunde gegangen, wenn er nicht ein neues, ein gigantisches Fotoprojekt begonnen hätte: ´Genesis´. Ein Großteil unseres Planeten ist unberührt. Seit einem Jahrzehnt widmet sich Salgado diesen paradiesischen Orten unserer Erde. Der deutsche Regisseur Wim Wenders hat einen eindrücklichen Film über Salgado gedreht, der seit Ende 2014 in den Kinos läuft. Assistiert wurde er von Salgados Sohn Juliano Ribeiro, der seinen Vater in vielen Jahren mit der Filmkamera begleitete. "Du" widmet Salgado und seinem Einsatz für die Natur eine Themen-Ausgabe.“ (Buchh. Lindemann, Stuttgart 08.2015).

Text dt., engl., fr. - „Tage ohne Sonnenlicht: Sebastião Salgado vor den brennenden Ölquellen Kuwaits. Im Jahre 1991, als die antiirakische Koalition unter Führung der Vereinigten Staaten begann, die irakischen Streitkräfte aus dem besetzten Kuwait zu vertreiben, setzten Saddam Husseins Truppen Hunderte von Ölquellen in Brand. Diese Quellen bildeten die Ölreserven Kuwaits. Ihr Flächenbrand verursachte eine wirtschaftliche, ökologische und menschliche Katastrophe in dem winzigen Golfstaat. Sebastião Salgado reiste während dieser dramatischen Tage nach Kuwait, um die verzweifelten Bemühungen der Löschtrupps zu dokumentieren, die den Kampf gegen dieses Inferno aufgenommen hatten. Die Szenerie war apokalyptisch. In der Gluthitze der Wüste standen fast tausend Ölquellen in Flammen - und das in einem Gelände, das großräumig mit Landminen verseucht war. Dicke schwarze Sand- und Rußwolken waberten über der Region und trugen die Luftverschmutzung bis nach Kaschmir und Ostafrika. Mitte 1991 waren nach damaligen Schätzungen vierzig Millionen Tonnen Rohöl verbrannt und hatten dabei 250.000 Tonnen Stickoxide und 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben. Salgados charakteristisch monochromen Bilder geben die ganze Unbarmherzigkeit der Szenen wieder, die er beobachtete: die verheerte Landschaft, die verkohlten Kadaver von Kamelen, das Inferno der Flammen und die den Himmel verfinsternden Rauchwolken, neben denen die ölgetränkten Feuerwehrleute wie Zwerge wirken. Seine Aufnahmen aus Kuwait wurden zuerst im Juni 1991 im New York Times Magazine unter der Überschrift »The Eye of the Photojournalist« veröffentlicht und anschließend von zahlreichen europäischen Publikationen - wie dem Spiegel - nachgedruckt. 1992 erhielt Salgado für diese Arbeiten den Oskar Barnack Award der World Press Photo Foundation. 25 Jahre nach Ende des Zweiten Golfkriegs zeigt diese Neuausgabe von »Kuwait: A Desert on Fire« 100 von Salgados Fotos - sie erinnern an eine Umweltkatastrophe apokalyptischen Ausmaßes, aber auch an den Mut und die Entschlossenheit der Menschen, die gegen sie gekämpft haben.“ (Verlagstext).