„In den 1950er Jahren wurde Toni Schneiders zur fotografischen Avantgarde gerechnet und viele Schwarzweißfotografen, die nach ihm gekommen sind, profitierten von, seinem konsequenten Gestaltungswillen, den er zusammen mit Keetman, Hajek-Halke etc. in die Fotografie eingebracht hat. Toni Schneiders war Mitbegründer der legendären Gruppe "fotoform" und zeigt mit seinen Schwarzweißfotografien, dass der Name gleichzeitig Programm war: Inhalt und Form, Motiv und Gestaltung gehören zusammen, die Form muss dem Inhalt dienen, das Motiv bestimmt die Gestalt. Nach diesen Prämissen entstanden viele der faszinierenden Schwarzweißfotografien aus den unterschiedlichsten Motivbereichen: Architekturen, Landschaften, Reportagen, Porträts, Stillleben. Ganz nebenbei vermitteln die Aufnahmen ein Zeitkolorit der 1950er und 1960er Jahre wie man es in vielen Reportagefotos
jener Zeit vergeblich sucht.“ (Buchh. Lindemann Stuttgart, 04.2006). - Nur Kurztitelaufnahme 04.2006.
Ausstellungskatalog, Fotografische Akademie GDL, Berlin, Haus am Lützowplatz, 04.-05.1989; Moskau, Allunions-Zentrum, 07.-08.1989; Freiburg i.Br., Neue Kunsthalle, 10.-11.1989.
Ausstellungskatalog, Mannheim, Kunsthalle, 17.11.1984-06.01.1985; Saarbrücken, Moderne Galerie des Saarlandmuseums, 03.02.-03.03.1985; Nürnberg, Kunsthalle in der Norishalle, 19.04.-09.06.1985.
Ausstellungskatalog, Mannheim, Städtische Kunsthalle, 17.11.1984-06.01.1985; Saarbrücken, Moderne Galerie des Saarlandmuseums, 03.02.-03.03.1985; Nürnberg, Kunsthalle in der Norishalle, 19.04.-09.06.1985.
Text engl. - Other edition: Tate Publishing/ Jersey Heritage Trust 2006. - This book includes an illustrated catalogue of the Jersey Heritage Trust Cahun and Moore collection.
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„Die Photographien in Sepia-Ton im Format 22,7 x 16,8 cm. Schöne Sammlung von Art Deco Aktfotografien. Zwischen 1900 und 1930 trat in Paris ein Fotograf in Erscheinung, der sich Lucien Waléry (é mit accent aigu) nannte. Woher er kam, wo und wann er geboren wurde, schien niemand zu wissen. Seine Herkunft blieb geheimnisvoll. Schnell erwarb sich Lucien Waléry einen respektablen Ruf, vorzugsweise als Porträtist schillernder Geschöpfe der Bühnen- und Halbwelt-Prominenz. Seine diesbezüglich zahlreichen Bilder pflegte er gerne schwungvoll mit «Waléry - Paris» zu signieren. Zuweilen bediente er sich aber auch der Anagramme «Yrélaw» oder «Laryew». Berühmt sind seine vor 100 Jahren gewagten Aufnahmen von Revue-Tänzerinnen - namentlich von Josephine Baker und Mata Hari. Waléry wird oft mit Stanislaw Julian Ignacy Graf Ostroróg, 1863-1935 verwechselt, stilkritisch gesehen, könnten Waléry und der Graf Ostoróg sehr wohl ein und dieselbe Person gewesen sein (vgl. hierzu Jürg H. Meyer, Wer war Walery?). (Auktionskat. Griesebach, Berlin 10.2016, Los 3879).
Hülsewig-Johnen, Jutta; Jäger, Gottfried & Schmoll, J. A.