Paul Senn (1901-1953) war ein herausragender Fotoreporter. Er gehörte mit seinen Veröffentlichungen in "Du", der "Schweizer Illustrierten","Life" und "Paris Match" zu den gefragtesten Fotoreporternseiner Zeit. Jetzt ist erstmals eine umfassende Darstellung seines Lebens und Werks erschienen. Ab 1930 arbeitete Paul Senn als Werbefotograf und gleichzeitig als Fotograf für die "Züricher Illustrierte". Dort arbeitete er mit Gotthard Schuh zusammen. Die Themen waren zunächst noch in der Schweiz zu finden. Sie fanden Eingang in Reportagen über Bauern und Bergdörfer, über die Arbeitswelt und die Schweizer Armee. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg berichtete Paul Senn überwiegend aus dem Ausland, zunächst aus dem Nachkriegseuropa, dann folgten Reportagen aus den USA. Es war die große Zeit der Bildreportagen, da konkurrierende Bildmedien noch keine große Rolle spielten. Der neue Band erinnert nicht nur an Paul Senn, sondern auch an jene Zeit, in der die illustrierten Blätter ihrem Publikum noch wirkliche Neuigkeiten berichten konnten, dabei aber meist nicht tagesaktuell, sondern eher bildend und durchaus auch erzieherisch und aufklärerisch wirken wollten. Der Band ist von der "Bernischen Stiftung für Fotografie, Film und Video" und vom Kunstmuseum Bern herausgegeben worden. Er ist hervorragend gestaltet, zeigt zum Beispiel in sehr guten Faksimile-Abbildungen nicht nur die einzelnen Fotografien Senns, sondern auch deren Verwendung in den Fotoreportagen, deren große Zeit hier nochmals lebendig dargestellt wird.“ (Buchh. Lindemann Stuttgart). - Vgl. Buchbesprechnung unter www.timm-starl.at/fotokritik.htm (Text 16).

Enth. Austellerverzeichnis.

Enth. Austellerverzeichnis.

Text dt., engl.

300 Photos von 117 Photographen. Diese Publikation mit zahlreichen kleinformatigen Abbildungen diente wahrscheinlich als Kurzkatalog der Ausstellung „Photographie in der Schweiz von 1840 bis heute“.

Text dt. - „Die Texte zu den einzelnen Bildern schrieb Dr. Johannes Beer, Bochum.“ (S. 2.).

Text dt. - Aus einem ungewöhnlichen Fotoprojekt ist jetzt ein ungewöhnliches Buch geworden: Acht Monate lang hat Stephan Kaluza den Rhein von der Quelle bis zur Mündung erwandert und dabei jede Minute, das sind als Wegstrecke etwa 70 bis 90 Meter, ein Foto vom gegenüberliegenden Rheinufer gemacht. In 21 449 Einzelbidern wurde so das gesamte linke Rheinufer, wie es von der anderen Seite aus gesehen werden kann, aufgenommen und die Bilder wurden anschließend so zusammenmontiert, dass sie ein lückenloses Bild ergeben. In diesem phänomenalen Bildband werden die eindrucksvollsten Abschnitte veröffentlicht. Im Buch ergibt sich immer noch die unglaubliche Bildstrecke von mehr als drei Kilometern! Hier wird nicht nur der Wandel der Landschaften erlebbar, sondern auch der Wandel im Lauf eines Tages und - weil Kaluza und sein Team mit Unterbrechungen acht Monate unterwegs waren - auch der Wandel der Jahreszeiten. Wir sehen extensiv genutzte Flächen, idyllische Orte, Häfen und Städte, die Industrieregionen, die Zuflüsse und schließlich die Mündung bei Rotterdam. Es ist unglaublich, welche Vielfalt an Landschaftsformen sich bietet und wie vielfältig sich auch die Nutzung des Flusses durch die Anrainer darstellt. Durch die Länge der zusammenhängenden Strecken, die auch im Buch gezeigt werden, entsteht ein ganz besonderes visuelles Erlebnis, das den Charakter der Rheinlandschaften beinahe schon erlebbar macht. (Buchh. Lindemann Stuttgart, 01.2008). - Nur Kurztitelaufnahme 01.2008.

Vgl. Rezension „Von der ,Fotokabine’ zum ,Kultkasten’“ von Timm Starl; s. http://www.timm-starl.at/fotokritik-text-25.htm, 01.2008. - Nur Kurztitelaufnahme 01.2008.

Text. dt. - Enthält Kurzbiographien. Den größten Teil der wahrscheinlich nach Selbstdarstellungen verfassten Eintragungen machen SchaupsielerInnen aus.

Text fr., engl. - Other edition: Édition du tête accompagnée d’une héliogravure réalisée par BB spécialement pour l’exposition, tirée à 65 exemplaires numérotés et signés, 150x150mm, imprimé à l’Atelier de Saint-Prex (prix de vente: CHF 450/ 300 €). - Nur Kurztitelaufnahme 10.2008.

Text dt., engl. - Möglicherweise ein Privatdruck, schön illustriert durch großformatige, hochwertig präsentierte, motivlich eher konservativen Berg- und Landschaftansichten, aufgenommen meist von Passstraßen der Schweiz und der Dolomiten.

Mit wunderbaren Photos von Theo Frey über den Alltag der Bauarbeiter.

Gedruckt bei Steidl, Göttingen.

Für die Einführung von Personalausweisen in den meisten Schweizer Kantonen während des 2. Weltkriegs wurden Passbilder benötigt, die u.a. der Photograph Georg Vogt herstellte. Er reiste von Dorf zu Dorf und stellte seine sonntäglich gekleideten Modelle zumeist in der Landschaft auf. Als Passbilder benutzt wurden nur Ausschnitte. Der Band ist angereichert durch Lebenserinnerungen einiger Abgebildeter an die Schweizer Kriegszeit. - Druck von Steidl, Göttingen.

Text dt., fr., ital., rätorom., engl.

Text fr. - This catalogue may be obtained from: Musée gruérien, Rue de la Condémine 25, CH 1630 Bulle. - S.a . book review by Nora Mathys in Fotogeschichte (Marburg: Jonas Verlag), Heft 113, 2009, Jg. 29, p. 63-64.

Text dt. - „Frey (1908-1997) wird oft in einem Atemzug mit den Klassikern der Schweizer Reportagefotografie - Staub, Schuh, Senn - genannt. Sein Gesamtwerk ist jedoch weniger bekannt. Das liegt einerseits daran, dass es bis heute nur unzureichend erschlossen und zugänglich war. Anderseits hängt es mit Freys unprätentiösem Stil zusammen: Seine sorgfältig aufgebauten, sachlich gehaltenen Reportagen leben vom scharfen Blick für das Unscheinbare - für den Alltag, der die Menschen prägt. Frey bringt in seinen Fotografien soziales Engagement und eine tiefe Sympathie für die Lebenswelten der kleinen Leute zum Ausdruck. Entstanden sind einprägsame Bilder, die bis heute einen festen Platz im visuellen Gedächtnis der Schweiz einnehmen.“ (Frölich & Kaufmann, 10.2009). - Nur Kurztitelaufnahme 10.2009.